Am 4.02 fand in der Filderhalle in Leinfelden-Echterdingen ein Kongress des rechten Kopp Verlags statt. Rund 50 AntirassistInnen protestierten dagegen vor der Halle. Es kam zu verschiedenen kreativen Stör- und Aufklärungsaktionen.
Im Vorfeld gab es verschiedene Veröffentlichungen und Aufrufe von antirassistischen Gruppen über die Veranstaltung und den Verlag:
Hintergründe über den Kopp-Verlag: linksunten.indymedia.org/de/system/files/data/2011/09/2069451175.pdf
Informationen zu den Referenten der Veranstaltung: linksunten.indymedia.org/node/52549
Aufruf "Let`s crash their Party": linksunten.indymedia.org/de/node/54007
Aufruf "Antifaschistische Kundgebung gegen den Kopp-Kongress in Leinfelden-Echterdingen: linksunten.indymedia.org/de/node/53989
Außerdem protestierten BürgerInnen mit einem offenen Brief und forderten darin von Oberbürgermeister Klenk "dass er alles ihm mögliche tut, um die Veranstaltung doch noch zu verhindern":
Artikel in der StZ "Kopp-Verlag: Bürger haben von der Stadt mehr Gegenwehr erwartet": linksunten.indymedia.org/de/node/54139
Am 4.02 kamen dann rund 50 DemonstrantInnen vor die Filderhalle und informierten Kongress-BesucherInnen und interessierte BürgerInnen über die rechten Verstrickungen des Kopp-Verlags. Die geringe TeilnehmerInnenzahl verwundert nicht, da Minusgrade herrschten und zur gleichen Zeit in München die Sicherheitskonferenz stattfand, zu der auch aus Stuttgart mobilisiert wurde. Etwa 150 Personen haben die rechte Veranstaltung besucht.
Am Eingang der Halle wurden sie mit kreativem Protest empfangen:
-Sprechchöre und Transpis gegen Rassismus
-Zugangswege wurden versperrt
-Flyer und Infomaterial wurde verteilt
-MaskenträgererInnen stellten rassistische Hetze mit Plakaten bloß
-Schneebälle auf Kongress-BesucherInnen
usw.
Als der Haupteingang blockiert wurde kam es zu Rangeleien mit der Polizei. Ein Demonstrant wurde dabei am Kopf verletzt. Um die Lage unter Kontrolle zu kriegen wurden schließlich Polizei-Hunde eingesetzt.
Artikel in der StZ "Rangelei vor der Filderhalle" : linksunten.indymedia.org/de/node/54452
Fazit: Angesichts der geringen Zahl an GegendemonstrantInnen ist die Kundgebug als Erfolg zu werten. Es gelang mit wenigen Leuten den Ablauf des Kongresses am Morgen zu stören. Die letzten VeranstaltungsbesucherInnen konnten aufgrund einer Blockade des Eingangs nur unter Polizeischutz in die Halle gelangen. Auch dass sich BürgerInnen aus Leinfelden-Echterdingen sowohl im Vorfeld (offener Brief) als auch bei der Kundgebung selbst am Protest beteiligten ist positiv.
Bilder gibt`s auf www.die-beobachter.info