Liebig-14-Protest: Haus kurz besetzt

Polizeibeamte räumten das Haus in der Neuen Bahnhofstraße 50
Erstveröffentlicht: 
31.01.2011

Der linke Protest gegen die Räumung der Liebigstraße 14 geht weiter: Aktivisten besetzten kurz ein Haus

 

Das Katz- und Mausspiel der Linksradikalen mit der Polizei geht weiter: 12 Autonome besetzten am Sonntagabend das Haus der Neuen Bahnhofstraße 50 in Friedrichshain. Sie brachten "Liebig-14"-Transparente auf Balkonen an und verrammelten den Eingang mit Gerümpel.

 

Doch der Spuk dauerte nicht lange: Polizeibeamte räumten das Gebäude. Die Hausbesetzer wurden überprüft, alle bekamen eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch und einen Platzverweis. Die Polizei-Aktion dauerte mehrere Stunden.

 

In der Nacht flogen dann in Kreuzberg Steine und mit Farbe gefüllte Flaschen gegen die Fassade des Landesamts zur Regelung offener Vermögensfragen in der Adalbertstraße. Fünf Scheiben gingen zu Bruch. Die Täter konnten unerkannt entkommen, eine sofortige Fahndung der Polizei blieb erfolglos. Polizisten sicherten vor Ort Spuren und nahmen die Ermittlungen auf. Auch diese Flaschenwürfe richteten sich laut Polizei gegen die Räumung des linksautonomen Wohnprojekts Liebigstraße 14.