Ruhr/DO: Soli-Aktion mit Liebig 14

Liebig 14

In der Nacht vom 27. auf den 28.1. hat es in der Dortmunder Nordstadt eine Soli-Aktion mit dem räumungsbedrohten Hausprojekt Liebig 14 in Berlin gegeben.

 

Eine Woche vor dem angesetzten Räumungstermin wird so nochmal der politische Druck auf Senat und Eigentümer erhöht. Der Kampf um den Erhalt des Projektes erregt mittlerweile bundesweite Aufmerksamkeit und provoziert an vielen Orten mehr oder weniger handfeste Solidaritätsbekundungen.


Auch in Dortmund mangelt es bekanntermaßen an Räumlichkeiten zur emanzipatorischen Selbstentfaltung. Nicht ohne guten Grund: Sie können ein erster Schritt auf dem Weg zur Überwindung der bestehenden Gesellschaftsordnung sein, die anstelle ihrer rationalen Einrichtung die marktvermittelte Interessensverfolgung ihrer Mitglieder setzt. Eben dieser Interessensverfolgung des Herrn Edwin Thöne, Besitzer der Liebig 14 und Vorsitzender des Kinderschutzbundes aus dem benachbarten Unna, wurde daher ein symbolischer Strich durch die Rechnung gemacht.

 

Das Büro des Dortmunder Kinderschutzbundes e.V. an der Lambachstr. Ecke Münsterstr. dürfte heute früh aufgrund eines technischen Problems mit einer Frontscheibe auch bei aufgedrehter Heizung nicht mehr warm geworden sein. An der anderen Fensterscheibe die Erklärung in pinker Farbe: "An Edwin Thöne: Keine Räumung der Liebig 14 in Berlin !"

Mal schauen, ob die Pfeifen vom polizeilichen Pressedienst auch noch was schreiben.

Räumt ihr unsere Häuser, kommen wir bei euch vorbei !

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Klasse Aktion und top vermittelbar. Vielleicht das nächste mal noch ein paar Kinder versohlen, die was mit Edwin Thöne zu tun haben.

 

P.S.: Klasse, wie toll ihr da plakatiert habt. Die Plakate kommen wirklich unauffällig auf den Bildern zur Geltung. In Dortmund geht noch was!

vermittelbare Aktion!!!!

Dieser Thöne wird das ausschlachten für sich, das die Schwarte kracht.

Was für ein Eigentor!

 

Laßt euch demnächst was Besseres einfallen.

Bin nur ich so doof und versteh das nicht? oder wissen alle um die verbindung des Dortmunder Kinderschutzbundes e.V. mit Edwin Thöne?

Der normalbürger der auf der Strasse läuft rafft das bestimmt nicht, "die armen kinder können da doch nichts für" wird die reaktion sein.

Ich bin prinzipiell immer für Anschläge bereit, aber dann muss die messeage klar sein!

Nicht mal auf der Seite hier habt ihr die Verbindung beschrieben!

Und das nächste Mal lieber keine Kindereinrichtung nehmen, so weit denkt der normlabürger nicht, dass er den sinn versteht.

Damit will ich nicht sagen dass ich es nicht super finde, dass ihr eure solidarität bekundet. die schweine sollen ruhig wissen, dass sie sich nicht mehr in sicherheit wiegen können!

Nieder mit dem Kapital!

Was die Dortmunder Nazis aus dieser pupertär-linksradikalen Aktion auf ihrer Site machen, kann man hier lesen:

XXX.logr.org/dortmund/2011/01/29/linksextremisten-attackieren-buro-des-kinderschutzbund-dortmund-e-v

 

Wenn man so eine Aktion macht, muss man das gut erklären und als Ziel ein Objekt aussuchen dass ganz klar einen unterdrückerischen und ausbeuterischen Charakter darstellt. Mit Sicherheit nicht die Frontscheibe eines Ladens des Kinderschutzbundes.

Solidaritätsbekundung schön und gut, aber das im End-Effekt die Kinder drunter leiden die auf Hilfe angewiesen sind finde ich doch eher schade.

Ich bin generell gegen Gewalt, wenn aber Menschen gewaltsam aus Wohnraum entfernt werden, weil dieser kapitalistisch verwertbar gemacht werden soll und darin Menschen ihre Finger mit drin stecken haben, die an anderer Seite die großen Wohltäter spielen, kann denen ruhig auch mal was ins Fenster fliegen...wo bitteschön leiden Kinder, wenn Scheiben zu Bruch gehen?? Meines Wissens ist der Kinderschutzbund eine Instanz und kein Kinderwohnheim!