"Röttgen zieht Gorleben durch" - BI Umweltschutz kritisiert Doppelstrategie

Gorleben Demokratie

Wieder einmal habe Norbert Röttgen seine Doppelstrategie aufblitzen lassen, kritisiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI). "Er redet von Offenheit, aber schafft Fakten", sagte ein BI-Sprecher. Der Bundesumweltminister hatte zu Beginn der Klausurtagung der niedersächsischen CDU am Freitag in Walsrode gesagt, dass die relevanten Sicherheitsfragen zu Gorleben als Endlagerstandort für Atommüll bis Ende 2012 beantwortet werden können. Bis dahin sei vermutlich die Sicherheitsanalyse abgeschlossen, an der zurzeit gearbeitet werde.

 

Gleichzeitig beteuerte Röttgen die Offenheit des Verfahrens  und eine Beteiligung der Bürger vor Ort. "Hier gibt es sicher auch eine Bringschuld, um für Vertrauen zu werben. Ich glaube aber, dass wir das auch erfüllen können", sagte er.


"Deutlicher geht Zwiesprache nicht, Gorleben wird ergebnisoffen und alternativlos weitergebaut, handverlesene Experten stricken bereits an der Sicherheitsanalyse, ex post soll die kritische Öffentlichkeit eingebunden werden, um die fehlenden formalen Beteiligungsrechte zu überspielen - aber im Wendland lässt sich niemand für dumm verkaufen", kontert die BI.


Am 14. Februar will Röttgen erneut ins Wendland reisen, um mit dem Kreistag in einer öffentlichen Sitzung in Hitzacker über die Erkundung zu diskutieren.

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