Body-Cams sollen Bahn-Mitarbeiter besser vor Übergriffen schützen

Erstveröffentlicht: 
29.01.2017

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will Bahn-Mitarbeiter durch den Einsatz von „Body-Cams“ besser vor Übergriffen schützen. Die Deutsche Bahn müsse das Pilotprojekt ausweiten.

 

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will Bahn-Mitarbeiter durch den Einsatz von „Body-Cams“ besser vor Übergriffen schützen. Die Deutsche Bahn müsse das Pilotprojekt ausweiten, so EVG-Vizechef Klaus-Dieter Hommel am Sonntag.

 

„Die Rückmeldungen, die wir auf das Pilotprojekt erhalten, sind durchweg positiv“, so Hommel. Die Gewerkschaft fordert deshalb, den Einsatz sogenannten Körper-Kameras auf Großveranstaltungen auszudehnen. Hommel denkt dabei zum Beispiel an bevorstehende Faschingsveranstaltungen. Der Einsatz von Body-Cams sorge für mehr Sicherheit und liefere bei Übergriffen nötige Beweismittel, heißt es weiter.

 

Die DB Sicherheit arbeite unter enormem Druck. Ihre Mitarbeiter würden vermehrt Zielscheibe von Tätlichkeiten. Hommel: „Das muss sich ganz schnell ändern“. Rund 3700 Menschen arbeiten beim Ordnungs- und Sicherheitsdienst der Bahn. Die Mitarbeiter werden in der Regel in Zügen und auf Bahnhöfen eingesetzt.

 

In Bayern hat die Polizei Ende vergangenen Jahres Beamte in München, Augsburg und Rosenheim ebenfalls in einem Pilotprojekt mit mobilen Körperkameras ausgestattet. Diese werden an der Kleidung befestigt und filmen das Umfeld. Ein Aufnäher an der Uniform weist dort Passanten auf die Videoüberwachung hin. Ein Jahr lang sollen die Kameras dort getestet werden.

 

Von Evelyn ter Vehn