[OD] Brennende Reifen auf Gleisen: Rechte Demonstranten bei Anreise aufgehalten

Erstveröffentlicht: 
20.04.2016

Am vergangenen Sonnabendmittag, 16.04., wurde ein Regionalexpress auf der Fahrt von Lüneburg nach Lübeck durch brennende Autoreifen auf den Gleisen gestoppt und fast 1 1/2 Stunden aufgehalten.  In dem gestoppten Regionalexpress befanden sich 130 Fahrgäste, darunter auch 20 Personen des „rechten Spektrums“, die zu einer Veranstaltung in Bad Oldesloe wollten. Daher gibt es den Verdacht, dass linkspolitische Aktivisten diese Blockade errichteten. Beweise dafür liegen allerdings bisher nicht vor.

 

Die Reifen waren auf beiden Gleisen – die Strecke ist an dieser Stelle zweigleisig – aufgeschichtet und brannten bei Nahen des Zuges in voller Ausdehnung. Außerdem war ein neben den Gleisen verlaufender Kabelschacht geöffnet worden und in dem Kabelschacht war ebenfalls Feuer gelegt worden. Die sofort herbeigerufene Feuerwehr löschte die Autoreifen und schaffte die Überreste neben die Gleise.

 

Der Notfallmanager der DB AG begutachtete die Schäden vor Ort und gab anschließend nach Rücksprache mit der Bundespolizei „grünes Licht“ für die Freigabe der Strecke. Mit entsprechender Verspätung trafen die Demonstranten aus dem rechtsradikalen Spektrum dann doch noch bei der Demo in Bad Oldesloe ein.