1000 demonstrierten am 26.03.2015 in Salzgitter gegen ein nukleares Endlager im Schacht Konrad

Demo gegen ein nukleares Endlager im Schacht Konrad
Rund 1000 Menschen haben am 26.03.2015 in Salzgitter gegen ein nukleares Endlager im Schacht Konrad demonstriert. An dem Protest beteiligten sich neben Anti-Atom-Initiativen auch die IG Metall, Landwirte sowie Vertreter aller Parteien. Im Anschluss an die Kundgebung fand eine Podiumsdiskussion statt. Zu mehr Bildern.

 

Berichte dazu in den Mainstream-Medien:

 

Der Bund lehnt eine erneute Überprüfung des früheren Erzbergwerks Schacht Konrad auf seine Eignung als Atomendlager - wie von dessen Gegnern gefordert - strikt ab.

Bereits jetzt ist das einzige Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Müll zu klein. Dass die Bundesregierung die Lagerung einer größeren Menge Atommülls im Schacht Konrad prüft, hat der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, am Donnerstag bestätigt. Er hatte den Schacht am Mittag besichtigt.

Schacht Konrad in Salzgitter ist das einzige genehmigte atomare Endlager in Deutschland. Die Anwohner protestieren und fordern eine erneute Überprüfung. Geprüft wird laut Flasbarth, ob zusätzlich rund 200.000 Kubikmeter radioaktiver Müll aus der Asse sowie etwa 100.000 Kubikmeter aus der Uran-Anreicherungsanlage Gronau (Nordrhein-Westfalen) im Schacht Konrad gelagert werden könnten. Entschieden sei aber noch nichts, betonte Flasbarth. Im Vorfeld seiner Besichtigung hatte er auf NDR Info Verständnis für die Proteste in der Region gezeigt. "Wir müssen intensiv diskutieren. Ich werde mir die Argumente anhören und ich werde unsere Argumente bringen", sagte Flasbarth.

Flasbarth sagte bei seinem Besuch das Endlager Schacht Konrad müsse so schnell wie möglich errichtet und in Betrieb genommen warden.

Die Suche nach einem Zwischenlager für den Asse-Müll liegt nach Gesprächen zwischen den Konfliktparteien auf Eis. In der Asse lagern 126 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Werden sie geborgen - nach derzeitigem Planungsstand frühestens 2033 - sollen die Fässer zunächst in ein Zwischenlager kommen. Allerdings wird nach Angaben des Bundesamts für Strahlenschutz seit Sommer 2014 nicht mehr nach einer solchen Lagerstätte gesucht.

 

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