Wagenburg mietet Stellplätze. "Unglaublich erleichtert" zeigt sich die Wagengruppe "Sand im Getriebe" darüber, dass ihre beschlagnahmten zehn Wohn-Fahrzeuge nicht von der Stadtverwaltung verschrottet werden. Die Wagenburgler haben als Zwischenlösung einige private Stellplätze in und um Freiburg angemietet, auf denen sie ihre Wagen abstellen können; der Parkplatz der Pädagogischen Hochschule ist nach Auskunft von Rektor Ulrich Druwe nicht dabei.
Vorher müssen die Wagenburgler die Wagen jedoch für insgesamt rund 30 500 Euro ablösen, wobei der günstigste Wagen auf 1500, der teuerste auf 3700 Euro kommt, inklusive Abschleppkosten, Verwaltungsgebühren und Vor-Ort-Termine. Wie "Sand im Getriebe" am Dienstag mitteilte, habe sich die Flächensuche mit der Herausgabe der Wagen nicht erledigt. Auf den privaten Stellplätzen sei lediglich das Abstellen der Fahrzeuge möglich: "Damit sind wir immer noch obdachlos." Eine Zwischenlösung, bei der sie in ihren Fahrzeugen zusammenleben könnten, würde von Oberbürgermeister Dieter Salomon "persönlich und durch fadenscheinige Behauptungen nach wie vor torpediert". Nun aber könnten Verhandlungen zu kurz- oder langfristigen Lösungen "auf Augenhöhe" weitergeführt werden.
Salomon hatte vergangenen Freitag an Rektor Druwe geschrieben und ihm nahegelegt, die Wagenburg auf dem PH-Parkplatz nicht zu dulden. Auch das landeseigene Amt Vermögen und Bau, das darüber zu entscheiden hat, heiße eine erneute Ansiedlung von "Sand im Getriebe" auf dem PH-Gelände nicht für gut.