Angriff auf Polizeiposten in Zürich! Reaktionärer Hetze entegentreten!

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In der Nacht auf Mittwoch haben wir den Polizeiposten am Hottingerplatz in Zürich mit Farbe angegriffen, als Antwort auf den Polizeieinsatz vom Samstag anlässlich der Proteste gegen den Marsch fürs Läbe. Letzen Samstag zogen reaktionäre ChristInnen durch die Zürcher Innenstadt, um gegen Abtreibungen zu demonstieren. Begleitet wurden sie von einem enormen Aufgebot der Stadtpolizei, bewaffntet mit Gummischot, Pfefferspray und zwei Wasserwerfern. Vereinzelt mischten sich auch zivile Greifertrupps, mit Kamera und Schlagstock ausgestattet, ins Getümmel. Trotz des massiven Aufgebots gelang es immer wieder den rechten Aufmarsch zu stören und mit Farbe und Feuerwerk zu bewerfen. Dass die Bullen zuschauen mussten, wie ein Troubleshooter-Auto der VBZ entglast und bei einer ihrer Wannen die Reifen zerstochen wurden, soll hier nur am Rande erwähnt werden.

 

Das Aufgebot der Hampelmänner der Stapo kommt für uns keineswegs überraschend, beklagen darüber wollen wir uns schon gar nicht. Unter anderem durch solche Mobilisierungen zeigt sich der politische Auftrag der Polizei: Die Sicherung der bestehenden kapitalistischen Verhältnisse. So lässt sich erklären, weshalb sie versuchen revolutionäre Demonstrationen wie am 1. Mai im Keim zu ersticken, während sie rechtskonservative Kräfte unter ihren Schutz nimmt. Denn im Gegensatz zu einer revolutionären Persprektive, fernab von Ausbeutung und Unterdrückung, ist die rechte - wenns sein darf auch religiöse - Ideologie für den kapitalistischen Staat sehr nützlich.

 

Mit rechtskonservativer Phrasendrescherei, wie beim "Marsch fürs Läbe",lässt sich ausgezeichnet von der sozialen und wirtschaftlichen Krise ablenken.

Unter dem Motto "Abtreibung ist Mord" verbreiten die rechten ChristInnen ihre reaktionären Ansichten. Ihrer Meinung nach sollen Frauen ihrer Rolle als fürsorgliche Mutter gerecht werden und Kinder gebären. Zu dieser konservativen Geschlechterpolitik kommen offen rassistische und völkische Töne. Der "Marsch fürs Läbe" ist somit im Kontext der Krise des Kapitalismus zu verstehen. Das gesammte politische Klima wird im Zuge der kapitalistischen Krise nach rechts verschoben. Widerstand gegen diese rechte Hetze ist notwendig!

 

Weil die Polizei die Funktion der Wahrung und Verteidigung der sozialen Verhältnisse innehat und den kapitalistischen Staat so gut wie kaum andere in direkten Konfrontationen repräsentiert, ist für uns klar, dass auch sie ein Feind im Kampf für eine revolutionäre Veränderung darstellt und wir sie daher wie beispielsweise letzte Nacht, in kleinen Schritten bekämpfen und symbolisch und stellvertretend für den gesammten Staat angreifen.

 

Kein Fussbreit der rechten Hetze!