Sitzblockade des AKW Grohnde

Das E.ON-AKW Grohnde

Heute wurde das AKW Grohnde im Anschluss an eine Luftballonaktion von etwa 15 AktivistInnen blockiert. Von 12:05 Uhr an blockierten etwa 15 AktivistInnen die Zufahrt zum Atomkraftwerk Grohnde für 45 Minuten.  Damit protestierten sie gegen den uneingeschränkten Weiterbetrieb des von E.ON betriebenen Reaktors auch nach der Katastrophe von Fukushima. 

 

"Wir fordern die sofortige Stilllegung dieser und aller anderen Atom- und Kohlekraftanlagen, in Deutschland und anderswo!", so eine Teilnehmerin der Blockade.  Wenige Minuten zuvor, um 5 vor 12, ließen ca. 30 AtomkraftgegnerInnen heliumgefüllte Luftballons steigen, um mittels der daran befestigten Informationskärtchen auf die große Reichweite möglicher radioaktiver Verstrahlung aufmerksam zu machen (http://www.atomalarm.info/). Vor der freiwilligen Beendigung der Blockade wurde noch der Zaun des Kraftwerks mit Warnhinweisen in Form von kleinen "Atommülldosen" versehen.

Zum AKW Grohnde:


Selbst bei den gezielt schwach ausgelegten "Stresstests" des Bundesamts für Strahlenschutz und EU-Kommission fiel das AKW Grohnde in den Kategorien Hochwasser- und Erdbebenschutz durch.  Konsequenzen wie allermindestens Nachrüstungen sind bislang nicht erfolgt, stattdessen werden Plutonium- Brennelemente aus der Skandalfabrik Sellafield (ehemals Windscale) in Großbritannien eingesetzt.  Diese Brennelemente erhöhen das Risiko von radioaktiver Verseuchung nochmals erneut, so zum Beispiel im explodierten Reaktorgebäude 3 des Reaktors von Fukushima.  Als Konsequenz fordern die AktivistInnen die sofortige und endgültige Abschaltung des AKW Grohnde und aller weiteren Atomanlagen, inklusive deren Zulieferbetriebe wie die Urananreicherungsanlage in Gronau, weltweit.