Abschlusserklärung des 19. Kongresses des Verbandes der Studierenden aus Kurdistan - YXK

Am 28. und 29. September 2013 fand an der Ruhruniversität in Bochum unser 19. Jahreskongress unter dem Motto „Freiheit für Öcalan – Einen Status für Kurdistan" statt. 70 FreundInnen aus dem gesamten Bundesgebiet und VertreterInnen von solidarischen Organisationen nahmen daran teil. Es war schon seit Wochen klar, dass dieser Kongress eine neue Phase für den YXK einläuten wird. Während der zwei Tage diskutierten wir ausführlich über die aktuellen politischen Entwicklungen im Nahen- und Mittleren Osten, Europa und der Welt, reflektierten unsere Arbeiten der vergangenen Monate seit unserem 18. Kongress und sprachen unsere Kritiken/Selbstkritiken aus und entwickelten daraus unsere Perspektiven für die Zukunft. Aus all diesen Diskussionen wurde ersichtlich, dass auch wir als YXK, als Teil der kurdischen Freiheitsbewegung, uns den Zeichen der Zeit anpassen müssen.

 

Am 28. und 29. September 2013 fand an der Ruhruniversität in Bochum unser 19. Jahreskongress unter dem Motto „Freiheit für Öcalan – Einen Status für Kurdistan" statt. 70 FreundInnen aus dem gesamten Bundesgebiet und VertreterInnen von solidarischen Organisationen nahmen daran teil. Es war schon seit Wochen klar, dass dieser Kongress eine neue Phase für den YXK einläuten wird. Während der zwei Tage diskutierten wir ausführlich über die aktuellen politischen Entwicklungen im Nahen- und Mittleren Osten, Europa und der Welt, reflektierten unsere Arbeiten der vergangenen Monate seit unserem 18. Kongress und sprachen unsere Kritiken/Selbstkritiken aus und entwickelten daraus unsere Perspektiven für die Zukunft. Aus all diesen Diskussionen wurde ersichtlich, dass auch wir als YXK, als Teil der kurdischen Freiheitsbewegung, uns den Zeichen der Zeit anpassen müssen.

 

Die Aufstände der Menschen in den Staaten des Nahen- und Mittleren Ostens, den Staaten in Europa, sowie in vielen anderen Staaten gegen die herrschenden Verhältnisse zeigen uns, dass die kapitalistische Moderne sich in einer seiner größten Krisen befindet, die ihre Existenz bedroht. In einer solchen Phase reicht es nicht aus, alleine für den Sturz dieses Systems zu kämpfen. Als fortschrittliche und revolutionäre Menschen und Organisationen müssen wir auch eine Alternative zum vorhandenen, den Menschen und die Natur ausbeutenden und zerstörenden kapitalistischen und sexistischen System, aufbauen. Ansonsten werden die Revolten und Aufstände nur zur Erneuerung und zur weiteren Existenz des sich in der Krise befindenden Systems führen. Wozu diese Alternativlosigkeit führen kann, sehen wir derzeit in den arabischen Ländern.

 

Die kurdische Freiheitsbewegung versucht diese Alternative in Kurdistan aufzubauen und somit eine Perspektive für die Demokratisierung des Nahen- und Mittleren Ostens zu geben. Sie führt gegenwärtig den intensivsten Kampf in ihrer Geschichte. Auf mehreren Ebenen gleichzeitig hat sie ihren Kampf in den letzten Jahren auf ein Höchstmaß ausgeweitet. Einerseits wird in Rojava mit der Demokratischen Autonomie das aufgebaut, wofür seit fast vierzig Jahren gekämpft wird, andererseits wurde in Nordkurdistan durch den Widerstand der Bevölkerung und der Guerilla der türkische Staat an den Tisch gezwungen. Auch hier in Europa erreicht der Widerstand, wenn auch mit Defiziten, ein professionelles und beachtenswertes Stadium. Durch die internationale Kampagne „Freiheit für Öcalan", der Kampagne gegen das PKK-Verbot und den genannten politischen Entwicklungen in Kurdistan, schafft es die kurdische Freiheitsbewegung den Diskurs immer wieder zu bestimmen.

 

All diese Entwicklungen sind großen Angriffen ausgesetzt. Den Angriffen zu trotzen, dagegen Widerstand zu leisten, sie zurückzudrängen und zu zerschlagen, ist als Jugend, besonders als in Europa, dem Zentrum der kapitalistischen Moderne lebende studierende Jugend, unsere Aufgabe und unsere Pflicht.

 

Die Entwicklungen innerhalb unseres Verbandes in den letzten Monaten aber auch die Entwicklungen der gesamten kurdischen Bewegung in Europa zeigen uns, dass wir unsere Mentalität zu denken und zu arbeiten ändern müssen. Europa hat nach einer Immigrationsgeschichte von hunderttausenden KurdInnen eine kurdische Realität erhalten. 1,5 Millionen KurdInnen leben hier. Ein Großteil davon sind junge Menschen, SchülerInnen und Studierende. Identitätskonflikte, soziale, kulturelle und schulische Auseinandersetzungen aufgrund der kurdischen Identität, bestimmen die Lebenswelt von hunderttausenden jungen KurdInnen in Europa. Rassistische Ausgrenzungen, Assimilation, politische Angriffe und Kriminalisierung sind nicht der Schicksal von KurdInnen in Europa, sondern ein von Herrschaftsverhältnissen konstruiertes Phänomen, das bekämpft werden muss. Es ist vor allem unsere Aufgabe als YXK eine Antwort auf diese Angriffe zu geben. Förderung der kurdischen Sprache und Kultur, Unterstützung von kurdischen SchülerInnen und Studierende bei Bildungsfragen, familiären, sozialen und vielen anderen Problemen mit einer fortschrittlichen Perspektive ist unsere Aufgabe für die Zukunft. Diesen Umbruch zu schaffen, eine eigenständige jugendliche Politik zu entwickeln wird und muss unsere Politik in der Zukunft bestimmen.

 

Diesbezüglich werden wir unsere Arbeiten zur Förderung der Kenntnisse über die kurdische Sprache, Kultur und Geschichte durch u.a. den Hüseyin-Celebi Literaturpreisen oder unseren Seminaren und Infoveranstaltungen zu Kurdistan, mit vielen anderen Aktivitäten wie die Intensivierung der Kurdisch-Kurse erweitern. Wir werden versuchen die sozialen und schulischen Probleme junger KurdInnen mit Nachhilfe- und Mentoringprogrammen zu bekämpfen, die bundesweiten und konföderalen Strukturen des europaweiten Dachverbandes der YXK zu stärken, sowie durch eigene Teilnahme, unseren Beitrag für den Erfolg des 1. kurdischen Nationalkongresses zu leisten.

 

Dabei werden wir in all unseren Arbeiten nicht alleine arbeiten, sondern gemeinsam mit anderen demokratischen und revolutionären Menschen und Organisationen. Schon seit längerem bemühen wir uns mit anderen Jugendorganisationen mit Bezug zur Türkei und Kurdistan um die Gründung einer gemeinsamen Jugendplattform. Vor allem durch die Gezi-Proteste hat diese Zusammenarbeit einen weiteren Schwung bekommen. Im Aktionsbündnis „Überall ist Taksim – überall ist Widerstand", das mit der Dynamik der Gezi-Proteste entstanden ist, und aus verschiedenen deutschen, kurdischen und türkischen Organisationen besteht, sehen wir eine Perspektive um den internationalen Kampf gegen die kapitalistische Moderne mit dem kurdischen Freiheitskampf zu verbinden. Diese Arbeiten zu vertiefen wird eine wichtige Säule der YXK sein.

 

Im folgenden sind die Beschlüsse des 19. YXK – Kongresses:

 

A Allgemeine Beschlüsse


1. Oberste Priorität ist es sich das Paradigma einer demokratischen, ökologischen und geschlechterbefreiten Gesellschaft anzueignen und nach außen zu tragen.

2. Alle YXKlerInnen sind verpflichtet an den Veranstaltungen des Verbandes und denen der kurdischen Gesellschaft, Demos usw. teilzunehmen.

3. Die kurdische Frage wird verstärkt an die Öffentlichkeit herangetragen.

4. Der Verband gründet in Deutschland und in anderen Ländern, in denen es organisierte Studierende gibt, Ortsgruppen. Die Arbeiten für den europaweiten Dachverband werden zukünftig intensiviert.

5. Der 2. Europakongress wird einberufen. Die bestehenden konföderalen Strukturen werden gestärkt u. erweitert.

6. Die YXK-Jin stellt ihre selbstständige Planung und Beschlüsse, sofern sie den gesamten Verband betrifft, optional auf den betreffenden Plena vor. Dieser Raum ist fester Bestandteil jedes Treffens. Die Planung der YXK Jin wird vom gesamten Verband getragen.

7. Der YXK-Vorstand wird nach einer 40%-Geschlechterquote besetzt.

8. Die Ortsgruppen bestehen aus mindestens 3 Mitgliedern. Die Ortsgruppen wählen zwei OrtsgruppensprecherInnen, eine Frau und einen Mann, die die Funktion gemeinsam ausführen.

9. Die Ortsgruppen halten möglichst wöchentlich, mindestens aber zweiwöchentlich ihre Versammlungen ab. Die Ortsgruppentreffen finden entsprechend einer festgelegten Tagesordnung statt und werden protokolliert. Die Protokolle werden an den/die RegionalsprecherIn und alle Ortsgruppenmitglieder gesendet. Die Mitglieder, die nicht teilnehmen können, müssen den/die OrtsgruppensprecherIn über den Grund ihres Fehlens benachrichtigen. Die Versammlungen sollen unter Disziplin geführt werden.

10. Die OrtsgruppensprecherInnen sollen in Kontakt zur/zum RegionssprecherIn stehen und diese/n über Aktivitäten und Planungen in Form von Berichten schriftlich informieren.

11. Berichte der Ortsgruppe enthalten auch eine Bewertung zur aktuellen politischen Lage. Die dazu entwickelten Leitfäden werden stetig erweitert u. an die Regionalsprecher weitergeleitet.

12. Die OrtsgruppensprecherInnen führen eine Liste über ein- und austretende Mitglieder. Diese werden regelmäßig in den Berichten dem Regionalsprecher mitgeteilt. Die Mitgliedsanträge werden freiwillig ausgefüllt.

13. Jede Ortsgruppe schafft sich eine Speicherplattform an und archiviert ihre Arbeiten. Die Archivierten Arbeiten werden zusätzlich an den Vorstand zu einer gesamt Archivierung weitergeleitet.

14. Eine der wichtigsten organisatorischen Arbeiten ist es OberstufenschülerInnen zu erreichen und diese in die Ortsgruppen aufzunehmen. Die Ortsgruppen kommen ihrer Verantwortung, als Teil der Jugend, bei Bedarf auch Jugendliche zu organisieren, nach. Außerdem sollen die Ortsgruppen von Zeit zu Zeit Veranstaltungen organisieren, mit denen Jugendliche, v.a. OberstufenschülerInnen erreicht werden sollen.

15. Jede Ortsgruppe soll mit den anderen kurdischen Institutionen in der jeweiligen Stadt über Kommunikations- und Kooperationsstrukturen verfügen. Die YXK bringt sich aktiv in die bestehenden Volksräte ein. Die YXK entsendet ein Mitglied in die örtliche Jugendkommission sowie ein Mitglied in die örtliche Außenarbeitskommission.

16. Mit den studentischen und gesellschaftlichen Gruppen, mit denen es gemeinsame Vorstellungen und Interessen gibt, sollen Kontakte hergestellt und wenn möglich gemeinsame Aktivitäten durchgeführt werden. Es wird das Ziel gefasst, mit allen internationalistischen StudentInnen Kontakt aufzunehmen, diese Beziehungen zu vertiefen und diese an den Arbeiten des Verbands teilhaben zu lassen.

17. Jede Ortsgruppe veranstaltet zu Beginn des Semesters, verstärkt bezogen auf die Erstsemester, eine Aktivität, mit der sie sich vorstellt. Sofern noch nicht geschehen, melden sich die Ortsgruppen als Hochschulgruppe offiziell an. Die Ortsgruppen sind dafür zuständig, neuen Studierenden bei ihren studentischen und bürokratischen Anliegen behilflich zu sein.

18. Alle Ortsgruppen sollen sich auf AStA-Wahlen vorbereiten, mit Hochschulgruppen Kontakte knüpfen und intensivieren sowie bei Möglichkeit eigene KandidatInnen aufstellen.

19. Individuelle Beziehungen und Kontakte innerhalb der Universität sollen in Kontakte der Ortsgruppen und der gesamten YXK umgewandelt werden und somit offiziellen Charakter erhalten.

20. Die Ortsgruppen sollten sich an den ständigen Kommissionen des Verbandes orientieren. Sie sollten in ihren Ortsgruppen Verantwortliche zu den verschiedenen Schwerpunkten bestimmen, damit sich diese verstärkt den speziellen Aufgabenbereichen der Ortsgruppen widmen können und die Kommissionen gegebenenfalls unterstützen.

21. Jede Ortsgruppe übernimmt mindestens eine Aufgabe, die den ganzen Verband betrifft.

22. Jede Ortsgruppe kommt mit einem/r eigenen Vorstandskandidaten/in zum Kongress.

23. Die OrtsgruppensprecherInnen bilden gemeinsam mit der/dem RegionalsprecherIn den Regionalvorstand. Dieser trifft sich alle ein bis zwei Monate mit allen Mitgliedern der entsprechenden Region zum Regionaltreffen. Die Ortsgruppen bereiten sich auf die Regionaltreffen vor und nehmen aktiv an diesen Teil.

24. Die Mitglieder der Ortsgruppen einer Region treffen sich neben den Regionaltreffen alle ein bis zwei Monate zu einem Bildungstag. Alle Ortsgruppen bereiten sich auf diesen Bildungstag vor und gestalten diesen selbstständig.
Lese- und Bildungskreise werden eingeführt.

25. Es wird ein Förderverein eingerichtet. Die Fördermitglieder werden verstärkt in die Aktivitäten des Verbandes eingebunden. Darüber hinaus werden Aktivitäten für die Fördermitglieder veranstaltet.

26. Die Planung des 19. YXK-Kongresses (siehe Anhang) wird angenommen und bis zum 20. YXK-Kongress umgesetzt.
Die Vielfalt der kurdischen Sprachen mit ihren vielen Dialekten und Mundarten wird an der Basis gefördert, erhalten und gepflegt.

27. Berichte und Protokolle werden vornehmlich auf kurdisch geschrieben und archiviert.

 

B Beschlüsse der YXK-Jin


1. Die YXK-Jin trifft sich als Frauen der YXK zu autonomen Versammlungen.

2. In den Regionaltreffen/Verbandsitzungen nimmt die YXK-Jin einen autonomen Platz ein, trifft sich 1-2 Stunden vor den Verbandsitzungen und erstellt ihre eigene Planung.

3. Alle Frauen der YXK-Jin treffen sich einmal vor dem YXK-Zwischenkongress sowie einmal vor dem YXK-Kongress zu einer Konferenz, um eigene Beschlüsse gemeinsam zu diskutieren, Projekte zu planen und die Kandidatinnen der YXK-Jin für den Vorstand zu wählen.

4. Die YXK-Jin führt ihre eigenen Bildungsarbeit mit dem Motto: „Selbsterkennung- Selbstbehauptung" durch. Die Vorstandsmitglieder der YXK-Jin kommen zeitnah zum Kongress zusammen, um sich für ihre zukünftige Arbeit zu bilden. Alle Frauen der YXK-Jin bilden in ihren jeweiligen Ortsgruppen und Städten Lesekreise, welche auf die Regionen erweitert werden. Jede Frau, die im Namen der YXK-Jin an einer Bildungsveranstaltung, an einem Lesekreis etc. teilgenommen hat, wird die erlangte Bildung an andere Frauen anhand von Veröffentlichungen von Artikeln in der Verbandszeitschrift „Ronahi" und der Homepage weitergeben.

5. Die YXK-Jin übernimmt zwei Artikel in der Organisation der Verbandzeitschrift „Ronahi" und verfasst genderspezifische Beiträge.

6. Die YXK-Jin nimmt frauenspezifische Anlässe wahr und gestaltet diese aktiv. Dies sind vor allem der 6. Februar (Tag gegen Genitalverstümmelung), der 8. März (Frauen Kampftag), der 1. Sonntag im Mai und der 25.November (Kampftag gegen Gewalt an Frauen).

7. YXK-Jin nimmt es sich zur Aufgabe, aktiv die Aufklärung der Morde an den Freundinnen Sakine Canziz, Fidan Dogan und Leyla Sahlemez zu fordern.

8. Die YXK-Jin greift alle Kampagnen der kurdischen Frauenbewegung auf und trägt diese auf die universitäre Ebene und kooperiert in den Universitäten bzw. Städten mit anderen Frauenorganisationen.

9. YXK-Jin nimmt autonom an internationalen Vernetzungsarbeit mit anderen jungen Frauen und Organisationen teil und organisiert Delegationen.

10. Die YXK-Jin vertritt sich durch ihre eigene Transparente und Flyer. In der sozialen Öffentlichkeit nimmt sie autonom ihren Platz ein. (Homepage/Facebook/E-Mail)

 

C Beschlüsse zu den ständigen Kommissionen


Allgemein


- Für die Aufgabenfelder einer jeden Kommissionen werden Verantwortliche gewählt, die den Vorstand erweitern. Der freiwillige Beitritt in diese Kommissionen soll weiterhin möglich sein. Die Verantwortlichen der ständigen Kommissionen werden vom 19. YXK-Kongress gewählt.

- Die Kommissionen treffen sich alle ein bis zwei Monate parallel zu den Vorstandssitzungen und üben ihre Arbeiten eigenverantwortlich aus. Die Fahrtkosten werden von der Zentral Kasse im Bedarfsfall übernommen.

- Die SchülerInnen–, Internationalismus- u. Bildungskommissionen werden auf dem 19. Kongress aufgelöst. Die bisherigen Aufgabenbereiche sind sowohl vom Vorstand als auch von den Ortsgruppen zu verantworten. Dazu gehören die Vertiefung der Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen, die Förderung wissenschaftlichen Publikationen zur Thematik Kurdistan, sowie die Organisierung und Einbindung von OberstufenschülerInnen in die Arbeiten der YXK.

 

Finanz-Kommission


- Mitgliedsbeiträge werden in der Zahlung und in der Höhe auf freiwillige Basis gestellt.

- Bei einem Betrag in der Ortsgruppenkasse ab 250,- Euro muss der Überschuss an die Zentralkasse übergeben werden. Der Vorstand kann Ausnahmen genehmigen.

- § 15 der Vereinssatzung muss unbedingt beachtet werden und ihm muss Folge geleistet werden. (dass immer min. 2 Kassenwarte zur Unterstützung und Prüfung des Finanzvorstandes vorhanden sind)
- Der Vorstand hat Sorge zu tragen, dass bei großen Veranstaltungen Standplätze für den Verband vorhanden sind, sowie die Ortsgruppen dafür verantwortlich sind, auf lokalen Veranstaltungen präsent zu sein.

- Jede Ortsgruppe soll im Rahmen der Möglichkeiten für ihre jeweiligen Veranstaltungen finanzielle Unterstützung suchen und sich dementsprechend selbstständig finanzieren (Beispiel: Asten, Ausländerreferate, Kulturgelder etc.)

- Der Finanzbericht werden in den schriftlichen Ortsgruppenberichte aufgenommen und auf den Ortsgruppentreffen an die Regionalverantwortlichen weitergeleitet, die diesen dem Finanzvorstand weiterleiten. Der Finanzvorstand trägt diese Berichte zusammen und leistet den Kassenwarten Rechenschaft.

- Der Verband stellt nach Möglichkeit Anträge bei Stiftungen, Hilfsorganisationen, die dem Verband nahestehen, Kulturbüros etc.
Die Finanzkommission erweitert den bestehenden Leitfaden, wie Finanzanträge gestellt werden können und leitet diesen an jede Ortsgruppe weiter.

- Ein Förderverein zur Anwerbung von Fördermitgliedschaften soll gegründet werden. Der Vorstand trägt hierfür die Verantwortung.

 

Sprach- und Kulturkommission


- Kontaktlisten von Kurdisch-LehrerInnen werden erstellt.

- Die Kommission arbeitet mit der YMK und YEK-KOM und dem Kurdischen Institut in Hagen zusammen, etwa bei dem Ziel „Anerkennung der Ausbildung in kurdischer Sprache".

- Kommission steht in Rücksprache mit den Ortsgruppen.

- Erarbeitetes wird in Berichten festgehalten und archiviert, um bei Bedarf darauf zurückgreifen zu können.
Das Projekt Kurdisch-Lernen-Lehren wird fortgesetzt.

- FreundInnen mit Kurdisch-Kenntnissen werden dazu animiert, an Ausbildungskursen teilzunehmen.

- Selbstlerngruppen werden in allen Ortsgruppen etabliert, falls keine professionelle Hilfe zur Verfügung steht.

- Bescheinigung der Kurdisch-Kurse mit Zertifikaten. Allgemeine Anerkennung dieser Zertifikate ist Ziel der YXK.

- Die kurdisch-sprachigen Wochenendseminare werden fortgesetzt.

- Die Organisation von Kursen und Veranstaltungen zur Förderung der kurdischen Kultur werden unterstützt. Dazu zählen unter anderem das Erlernen Instrumente zu spielen, Aneignung von Tänzen und Liedern, Praktizieren der kurdischen Sprache.

- Kurdische Filmtage werden von der Kommission unterstützt und in Zusammenarbeit mit Tev Cand werden zentrale Arbeiten übernommen.

- Die Vielfalt der kurdischen Sprache mit ihren verschiedenen Dialekten und Mundarten wird erhalten und gepflegt.

- Die Akademien sollen zu einem möglichst großen Teil auf der kurdischen Sprache geführt werden.

- Die Kommission sieht sich verantwortlich dafür, dass kurdisch-sprachige Artikel in der Verbandszeitschrift Ronahi erscheinen.

 

Presse- und Informationskommission


- Die Homepage soll regelmäßig erneuert und gepflegt werden.

- Die Accounts unter dem Namen der YXK in sozialen Netzwerken u.ä. werden der Medienkommission übertragen.Die Ronahî wird weiter zu einer ideologischen Schrift entwickelt. Für die YXK wichtige politische Schriften werden durch wissenschaftliche Texte und Beiträge der eigenen Mitglieder und solidarischer AutorInnen ergänzt. Um Arbeiten des Verbandes, der Kommissionen und YXK-Jin darzustellen wird Raum gegeben. Hierzu ist der gesamte Verband verantwortlich Beiträge zu produzieren.

- Die Sprachen der Zeitschrift sind Kurdisch und Deutsch.

- Die Ronahî soll alle drei Monate in angemessener Qualität erscheinen und in größerer Stückzahl an immer mehr Jugendliche und Studierende im deutschsprachigen Raum gebracht werden. Ältere Ausgaben sollen zudem digital online gestellt werden.

- Die Schriften u. Gedanken Réber Apo´s werden ins Deutsche übersetzt und verbreitet.

- Die Kommission knüpft ein Netzwerk zwischen den übersetzenden GenossInnen und koordiniert dieses gemeinsam mit dem Vorstand.

- Bezüglich der schriftlichen Übersetzung von Nachrichten und Stellungnahmen wird enger mit anderen Institutionen (insbesondere ISKU) zusammengearbeitet.

- Simultan-ÜbersetzerInnen werden vermehrt ausgebildet.

 

Antirepressions – Kommission


- Die Antirepressions - Kommission arbeitet dahingehend, den Verband vor Repressionen zu schützen, indem sie in den Verband hinein agiert. Eine enge Zusammenarbeit mit AZADÎ und der Roten Hilfe findet statt.

- In Fällen von Repression ist es die Verpflichtung der Mitglieder dies an die OrtsgruppensprecherInnen/ die RegionalsprecherInnen/ den Vorstand heranzutragen. Die Antirepressions - Kommission steht dem beratend zur Seite.

 

In diesem Sinne bedanken wir uns bei allen TeilnehmerInnen des Kongresses und wünschen uns allen viel Erfolg bei den zukünftigen Arbeiten. Serkeftin...

 

YXK- Yekitiya Xwendekarén Kurdistan