Wurmbergseilbahn seit Donnerstag wieder in Betrieb

Wurmbergseilbahn
Erstveröffentlicht: 
29.08.2013

„Wir kommen wieder“ schrieben die Täter an die Wand der Mittelstation. Zudem beschädigten sie die Pistenraupe. Foto: Eggers

Braunlage. Seit Donnerstag läuft die Wurmbergseilbahn wieder. „Wir haben mit Hochdruck daran gearbeitet, die Schäden zu beseitigen“, sagt technischer Betriebsleiter Anton Gerweg. Unbekannte Täter, die sich als eine militante Umweltschutzorganisation ausgegeben haben, hatten in der Nacht zu Mittwoch einen Anschlag auf die Bahn verübt.

 

Die Polizei ist nun erst einmal dabei, Näheres über die Gruppe „Earth Liberation Front“ zu erfahren, die sich zu der Tat bekannt hat. „Bislang sind sie in Deutschland noch nicht groß in Erscheinung getreten“, sagt Pressesprecher Sascha Göritz. Die Beamten werten ferner die gesicherten Spuren vom Tatort aus, „nur das kann etwas dauern, bis wir die Ergebnisse haben“, erklärt er. Die Polizei sei den Tätern in enger Absprache mit der Staatsanwaltschaft aber auf der Spur.

 

Über die „Earth Liberation Front“ ist nicht viel zu erfahren. Andere Umweltschutzorganisationen haben von der Gruppe noch nie etwas gehört und wollen nach dem Anschlag in Braunlage auch nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden. Auf der Homepage, auf der sich die militante Organisation darstellt, ist unter anderem zu lesen, dass sie mit Sachbeschädigung auch gegen die Ausweitung des rheinischen Braunkohlereviers kämpft.

 

Zudem stört sie unter anderem in Kaiserslautern, Mannheim und Pforzheim Kundgebungen der NPD. Dies haben Mitglieder der Gruppe auch am Samstag in Ladenburg bei Heidelberg vor. Dies ist die nächste Protestaktion, zu der die Organisation aufruft.

 

Gedruckte GZ: Wie der Anschlag der Gruppe auf der von ihr genutzten Homepage diskutiert wird und wie sich die Harzer Umweltschützer zu der Aktion äußern, lesen Sie in der Freitagausgabe.