Nach dem Neonazi-Konzert am vergangenen Wochenende in einem ehemaligen Gasthaus in Rheinmünster-Söllingen hat Bürgermeister Helmut Pautler rechtliche Schritte angekündigt. Er will jetzt Ordnungs- und Finanzbehörden einschalten. Bisher ist unklar, wer genau der Veranstalter des Neonazi-Konzerts im ehemaligen Gasthaus Rössle in Söllingen gewesen ist. Fest steht nur, dass der frühere Rössle-Wirt und Hauseigentümer Günter Sick den Neonazis die Räumlichkeiten in dem Gebäude vermietet und möglicherweise auch die Bewirtung organisiert hat. Ob die Veranstaltung tatsächlich privater Natur war, wie Sick behauptet, will Rheinmünsters Bürgermeister Helmut Pautler nun prüfen lassen. Die Finanzbehörden, so Pautler sollen den Sachverhalt klären. Eventuell kämen dann steuerliche Probleme auf den Veranstalter zu. Bei dem Konzert am vergangenen Samstag waren drei Rechts-Rock-Bands aufgetreten. Die Polizei zählte etwa 90 Besucher aus ganz Deutschland. Ärger mit den Neonazis gibt es im Gasthaus Rössle in Söllingen seit dem Jahr 2005. Bis heute soll die rechte Szene mindestens dreißig Mal dort gefeiert haben.