RECHTSEXTREMISMUS Kreis entscheidet morgen über Antrag der Jungen Nationaldemokraten auf Veranstaltung
(red). Für Samstag haben die „Jungen Nationaldemokraten (JN)“, die Jugendorganisation der NPD, eine Kundgebung in Allendorf/Lda. geplant. Der angemeldete Termin ist der 25. Mai in der Zeit von 11 bis 17 Uhr. Der Antrag wird von der Kreisverwaltung geprüft. Ein Ergebnis ist nach Angaben von Kreis-Sprecherin Maike Bartz für Freitag zu erwarten.
Der Ort der Kundgebung soll der Nouvion-Platz direkt in der Allendorfer Ortsmitte sein. Dieser Ort wurde nicht zufällig gewählt. Vor Kurzem hat das Netzwerk für Demokratie und Toleranz dort eine Mahnwache gegen rechten Extremismus mit 250 Teilnehmern abgehalten. Ebenfalls wohnt dort nach Angaben von Christian Zuckermann (Bündnis90/Die Grünen) ein Opfer rechtsextremer Übergriffe vom 1. Mai. In Absprache mit Bürgermeisterin Anette Bergen Krause möchte das Netzwerk für Demokratie und Toleranz eine Gegendemonstration organisieren. Die offizielle Anmeldung ist gestern eingegangen, bestätigte Bartz. Zuckermann: „Wir möchten keine Kundgebung der NPD in Allendorf/Lda.. Wir möchten zeigen, dass das Lumdatal tolerant ist. Daher bitten wir erneut um Ihre/Eure Unterstützung und Teilnahme an der Gegendemonstration. Bitte gebt hierzu auch Freunden und Bekannten Bescheid.“
Die JN haben nach Zuckermanns Kenntnis Lautsprecherwagen und Megafone angemeldet. Man hoffe darauf, diese übertönen zu können. Das Netzwerk bitte noch um Unterstützungsbeiträge wie Musikbeiträge, Redebeiträge sowie Info-Material. Hierzu dient Zuckermann vorerst als Kontaktperson. Auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht hat auch Carolin Müller, die Integrationsbeauftragte der Stadt Lollar und der Clemens-Brentano-Europa-Schule.