500 Demonstranten protestieren gegen Roma-Abschiebung

Rund 500 Menschen demonstrierten am Samstagnachmittag mit ihrem Zug durch Freiburg gegen die neue Welle von Abschiebungen von Roma. Foto: Michael Bamberger
Erstveröffentlicht: 
21.04.2013

Marsch durch Freiburg

Gegen die Abschiebepolitik der grün-roten Landesregierung haben in Freiburg 500 Menschen mit einem Marsch durch die Stadt demonstriert. Anlass ist die geplante Abschiebung von 60 Roma.

 

Zur Demo unter dem Motto "Wer bleiben will, soll bleiben" hatte die Aktion Bleiberecht aufgerufen. "Wir haben heute einen guten Grund, um auf die Straße zu gehen", sagte Walter Schlecht vom "Freiburger Forum aktiv gegen Ausgrenzung" am Samstag beim Start des Zuges an der Johanneskirche. Über die Kaiserbrücke zogen die Demonstranten zunächst zum Augustiner- und dann zum Rathausplatz. Redner bekundeten in ihren Beiträgen die Solidarität mit der von Abschiebung bedrohten Menschen. Der Protest richtete sich gegen die für den Mittwoch geplante Sammelabschiebung von 60 Roma, darunter auch minderjährige Kinder, vom Flugplatz Karlsruhe-Söllingen aus. Laut Aussagen der Demo-Organisatoren seien allein in Freiburg 170 Roma akut von einer Abschiebung bedroht, weitere 500 lebten in einem unsicheren Duldungsstatus.