Referenten der Erlebnisgeneration

Erstveröffentlicht: 
05.04.2013

Dresden – Unter konspirativen Umständen soll am 11. Mai in „Sachsen“ ein so genannter „Zeitzeugenvortrag“ stattfinden.

 

Angekündigt sind als Referenten und Zeitzeugen ein Wilhelm L. („Soldat im Afrikakorps“) und ein Rudolf S. („Fahrer von Erwin Rommel“).

 

Der ehemalige Afrika-Kämpfer Wilhelm Langsam aus dem baden-württembergischen Göppingen-Bartenbach, langjähriger Funktionär des „Verbandes Deutsches Afrika-Korps“, trat bereits mehrfach als Referent bei der NPD in Erscheinung. So war er im Juni 2012 gern gesehener Referent beim gemeinsam veranstalteten Sommerfest der baden-württembergischen NPD, Jungen Nationaldemokraten und der NPD-Frauenorganisation RNF. Langsam, so die JN, „schilderte lebendig seine Erlebnisse rund um den Afrikafeldzug“.

 

Der pensionierte Landwirt Rudolf Schneider aus dem sächsischen Stauchitz (Landkreis Meißen) war als 19-Jähriger Obergefreiter Fahrer des Generalfeldmarschalls Erwin Rommel. Für die Sprengung eines britischen Munitionslagers wurde der heute 90-Jährige mit dem Eisernen Kreuz 1. Klasse, der dritthöchsten Auszeichnung für Wehrmachtssoldaten, ausgezeichnet.

 

Der aus Neonazi-Kreisen geplante „Zeitzeugenvortrag“ soll am 11. Mai von 16.00 bis 22.00 unter konspirativen Umständen stattfinden. Weder der Veranstalter noch der Ort werden angegeben, Infos sind über eine Handy-Nummer zu erfragen. (am)