Brandstifter haben am frühen Mittwochmorgen im Bundeswehr-Dienstleistungszentrum in Vahrenheide 13 Fahrzeuge in Flammen aufgehen lassen. Der massive Löscheinsatz der Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen auf weitere Fahrzeuge. Jetzt sucht die Polizei nach Zeugen der Tat.
Vahrenheide. Gegen 04.13 Uhr gingen gleich mehrere Notrufe von Anwohnern des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums in der Fliegerstraße (Stadtteil Vahrenheide) bei der Feuerwehr Hannover ein. Sie alle meldetetn ein großes Feuer auf dem Militärgelände. Die Leitstelle alarmierte daraufhin zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Hannover-Vinnhorst.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte standen auf dem Parkplatz des Geländes bereits 13 Fahrzeuge (6 LKW, 3 Kleintransporter und 4 PKW) komplett in Flammen. Durch einen konzentrierten Löschangriff mit Wasser und Löschschaum konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden. Ein Teil der bereits brennenden Fahrzeuge wurden jedoch vollständig zerstört, die weiteren stark beschädigt. Die Schadenhöhe beträgt nach ersten Schätzungen etwa 600.000 Euro.
Brandermittler haben den Tatort untersucht, sie gehen von einer vorsätzlichen Brandstiftung aus. Bisherigen Ermittlungen zufolge waren die Unbekannten nach Durchtrennen eines Maschendrahtzaunes auf das Gelände gelangt und hatten anschließend offenbar die Fahrzeuge mit Brandbeschleuniger angezündet.
Die Ermittler fanden außerhalb des Geländes - an einem Zaun - einen teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Kanister. Täterhinweise liegen derzeit nicht vor, das Motiv ist unbekannt. Da eine politisch motivierte Tat nicht ausgeschlossen werden kann, hat das Staatsschutzkommissariat des Zentralen Kriminaldienstes die Ermittlungen übernommen.