Der GBW Konzern hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal 2012 vorgelegt. Erstmalig wurde ein Quartalsabschluss nach IFRS vorgelegt. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Konzerngewinn von 10,4 Millionen Euro nach 9,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Auch die Umsatzerlöse lagen mit 37,7 Millionen Euro auf dem Nievau des Vorjahres.
Basis der stabilen Ergebnisentwicklung ist die kontinuierliche Bewirtschaftung des eigenen Immobilienbestandes des GBW Konzerns. Diese schlug sich im Berichtsquartal unter anderem in einem Anstieg der Istmieten sowie in einer weiterhin sehr niedrigen Leerstandsquote nieder. Die Istmieten erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2012 auf 37,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 36,6 Millionen Euro). Die Sollmieten im Bereich Wohnen stiegen seit dem Ende des Geschäftsjahres 2011 um 1,01 Prozent auf 6,01 Euro pro m² und Monat. Mit 1,67 Prozent war die Leerstandsquote im Wohnungsbestand des GBW Konzerns auch im ersten Quartal 2012 sehr niedrig. Der marktbedingte Leerstand ist sogar weiter gesunken.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag im ersten Quartal 2012 mit 25,4 Millionen Euro um 3,25 Prozent höher als in den ersten drei Monaten 2011 (24,6 Millionen Euro). Vor Steuern erzielte der GBW Konzern ein Ergebnis (EBT) von 12,1 Millionen Euro (1. Quartal 2011: 11,0 Millionen Euro). Der Net Asset Value (NAV) des GBW Konzerns erhöhte sich zum 31. März 2012 um 9,6 Millionen Euro auf 954,1 Millionen Euro (31. Dezember 2011: 944,5 Millionen Euro) beziehungsweise auf 17,47 Euro je Aktie (31. Dezember 2011: 17,30 Euro). Der Funds from Operations I (FFO I ), der die operative Leistungsfähigkeit des GBW Konzerns in seinem Kerngeschäft, der professionellen Bewirtschaftung von Wohnungsbeständen, widerspiegelt, lag im ersten Quartal mit 13,8 Millionen Euro beziehungsweise 0,25 Euro je Aktie deutlich höher als im Auftaktquartal 2011 (8,3 Millionen Euro bzw. 0,15 Euro je Aktie).
„An der Entwicklung unseres Net Asset Value und unseres FFO lässt sich ablesen, dass wir mit unseren Investitionen und mit unserem aktiven Portfoliomanagement kontinuierlich messbare Wertzuwächse generieren“, sagt Matthias Steinhauer, Finanzvorstand der GBW AG.
Positiver Ausblick für das Gesamtjahr 2012
„Die erfreuliche Geschäftsentwicklung der ersten drei Monate sehen wir als Bestätigung der von uns verfolgten Strategie an. Die Zuwächse beim Ergebnis und die weiterhin sehr stabile finanzielle Situation unserer Gruppe, die sich insbesondere auch im erneuten Anstieg unserer Eigenkapitalquote ausdrückt, bilden eine gute Ausgangsbasis für das Gesamtjahr 2012“, erklärt Ernst Holland, Vorsitzender des Vorstands der GBW AG.
Weitere Baufortschritte bei laufenden Projekten
Im ersten Quartal 2012 hat der GBW Konzern insgesamt rund 10,7 Millionen Euro in sein Bestandsportfolio sowie in Neubauten investiert. Hierunter fielen Investitionen in die Instandhaltung und aufwandswirksame Modernisierungen ebenso wie aktivierungspflichtige Investitions- und Modernisierungsmaßnahmen. Im Fokus standen dabei insbesondere Projekte in München sowie in Nürnberg.
In München konnte im März 2012 bei den beiden Neubauprojekten Nymphenburger Höfe und WelfenHöfe das Richtfest gefeiert werden. Zudem ist Ende März der Baustart für das Projekt „Südseite“ in München-Obersendling erfolgt [wir berichteten]. In Nürnberg wurde unterdessen mit den Modernisierungsarbeiten für insgesamt 450 Wohneinheiten in den Wohnanlagen Bessemerstraße und Äußere Bayreuther Straße begonnen.
Ein weiteres wichtiges Ereignis im ersten Quartal war der Abschluss eines Gewinnabführungsvertrages zwischen der GBW AG und der GBW Franken GmbH, dem die Hauptversammlung der GBW AG am 10. Mai 2012 zugestimmt hat.