Der elektronische Grenzzaun- vom Schengener Informationssystem zu den Smart Borders

Griechenland baut derzeit einen Zaun an der Grenze zur Türkei um Flüchtlingen den Weg in die EU zu verbauen. Wer die EU-Politik der Grenzabschottung verstehen will, muss aber neben diesen "handfesten" Instrumenten der Abschottung auch die elektronischen im Blick haben. Aktion Bleiberecht läd zu einem Vortrag von Angela Furmaniak und Heiner Busch über elektronsiche Grnezsicherung in der EU.

 

1995 ging das Schengener Informationssystem (SIS) ans Netz. fast 90% der darin gespeicherten Personendaten beziehen sich auf "DrittauskänderInnen", die an der Einreise in den europäischen Wohlstandsraum gehindert werden sollen. 2004 fassten die EU-Innenminister den Beschluss zum Aufbau des SIS der zweiter Generation. Wie das Visa Informationssystem (VIS), das auf der sleben Plattform betrieben wird, soll auch das SIS 2 biometrische Daten enthalten. Das VIS wurde vor einigen Monaten in Betrieb genommen, das SIS 2 soll 2013 folgen. Schon jetzt plant die EU unter dem Stichwort "Smart Borders" zusätzliche Datensysteme.

 

Auf der Veranstaltung soll über den Stand der Dinge, weitere Pläne und die praktischen Problme, die ImmigrantInnen und Asylsuchende schon heute mit dem SIS haben, informiert werden.

 

Beginn 20 Uhr, Galerieraum des Weinguts Andreas Dilger, Urachstr. 3