Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) bilanziert: "Der Castor-Transport ist am Ende, wir noch lange nicht!" Ob 23.000 Menschen auf der Großdemo in Dannenberg, 5000 im Gleisbett bei Harlingen, eine 14 stündige Schienenblockade der Bauern: Der heftige Widerstand gegen diese Atommüllfuhre habe gute Gründe: "Das Hin- und Herkutschieren von Atommüll hat nichts mit der Lösung des Atommüllproblems zu tun."
"Alle reden von der Rekordzeit, die der Transport für die 1.200 Bahn- und die 20 Straßenkilometer gebraucht hat. Wir reden von den politischen Zielen des Protests", sagte BI-Sprecher Wolfgang Ehmke.
"Die vielfältigen Störaktionen, Blockaden und die eindrucksvolle Großdemonstration sind nötig, um unseren Argumenten Gehör zu verschaffen. Aktionen und Argumente gehen Hand in Hand. Wir fordern die Aufgabe Gorlebens als Endlagerstandort, denn Gorleben steht für all die Fehler der 70er Jahre, in der auch das Asse-Desaster seinen Lauf nahm.
"Wir lehnen faule politische Kompromisse strikt ab. Alle Atomkraftwerke müssen und können sofort stillgelegt werden und die Atommülldebatte muss völlig neu geführt werden."
Die Gorleben-Gegner gehen davon aus, dass die genehmigten Strahlenwerte am Zaun des Lagers mit der Einlagerung dieser Castoren überschritten werden und dass dieser Transport noch lange nicht der letzte in der
Gorleben-Geschichte sein wird.
"Wir gehen weiter auf die Straße und mischen uns ein, denn dieser Castor war nicht der letzte, sondern das
Letzte."
Im Jahr 2014 sollen Castoren mit mittelaktiven Abfällen aus La Hague nach Gorleben rollen, aus der britischen Wiederaufarbeitungsanlage Sellafield sollen vier Fuhren mit 21 Castoren folgen.
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