Papierfabrik Albbruck dicht - 577 Arbeitsplätze fallen weg

Erstveröffentlicht: 
31.08.2011

ALBBRUCK (sie/dpa). Schwerer Schlag für den Hochrhein: Der finnische Papierkonzern UPM will das traditionsreiche Werk in Albbruck im Kreis Waldshut mit 577 Stellen bis zum Jahresende stilllegen. Betriebsbedingte Kündigungen könnten wohl nicht vermieden werden, sagte Hartmut Wurster von UPM, einem der größten Papierkonzerne der Welt. Die Nordeuropäer hatten das südbadische Traditionswerk erst vor kurzem übernommen. Albbrucks Bürgermeister Stefan Kaiser sprach von einer Katastrophe. Die Gewerkschaft IG BCE teilte mit, man wisse zwar um die Probleme in der Papierindustrie. Aber es könne nicht angehen, dass diese Probleme allein auf dem Rücken der Arbeitnehmer gelöst werden. Die IG BCE forderte das Management auf, mit den Arbeitnehmervertretern über eine Beschäftigungssicherung zu verhandeln.