Freiburg: Autonome attackieren Polizisten - ein Verletzter

Auf dem ehemaligen Wagenburggelände im Stadtteil Vauban hat es in der Nacht zum Donnerstag wieder Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Autonomen gegeben. Auslöser für die Auseinandersetzung war offenbar eine Personenkontrolle der Polizei in der Nähe des Geländes.

 

Die Polizei hatte eine in einem Krankenhaus vermisste Person gesucht und in der Vaubanallee gefunden. Während sich die Beamten um den Verletzten kümmerten, begannen nach Angaben der Polizei rund 20 junge Erwachsene mit Steinen zu werfen. Einer davon traf einen Streifenwagen. Später kam es zu Rangeleien. Dabei wurde ein Polizist an der Hand verletzt und sein Diensthemd zerrissen.

Anschließend verübten unbekannte Täter auf dem vor vier Wochen geräumten Baugelände weitere Straftaten: Unter anderem zündeten sie einen Tiefbaubagger an und zerstörten die Scheiben eines Radladers. Die Löscharbeiten der Feuerwehr mussten von der Polizei geschützt werden. Die Situation beruhigte sich den Angaben zufolge, nachdem die Polizeidirektion stärkere Kräfte sichtbar in Position gebracht hatte.

Die Höhe des angerichteten Sachschadens lässt sich noch nicht genau beziffern, dürfte jedoch im sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Die Kriminalpolizei Freiburg hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen sich zu melden.