Dortmund. Zehn Männer und Frauen aus der rechten Szene hattenen am Samstagabend (11. Juni 2011) zwei ausländische Frauen in der U44 angegriffen. Eine der mutmaßlichen Täterinnen konnte flüchten, stellte sich nun aber der Polizei.
Nur eine einzige Zeugin griff couragiert ein, als am Samstagabend zehn Männer und Frauen aus der rechten Szene zwei Ausländerinnen in der Straßenbahn drangsalierten. Darauf wurde die Frau von einer Täterin mit Gewalt gegen ein Fenster gedrückt. Die Polizei veröffentlichte daraufhin eine Personenbeschreibung der Frau. Nun hat sie sich am Mittwochabend der Polizei gestellt. Die Ermittlungen dauern jedoch noch an.
Nach bisherige Erkenntnissen hat die zehnköpfige Gruppe kurz nach der Haltestelle „Wittener Straße“ zunächst die beiden dunkelhäutigen Frauen mit fremdenfeindlichen Äußerungen beleidigt. Dann griff die Zeugin helfend ins Geschehen ein. An der Haltestelle „Ofenstraße“ verließ die aggressive Gruppe die U-Bahn.
Der Dortmunder Staatsschutz hat inzwischen mehrere tatverdächtige Männer identifiziert, die laut Aussage der Polizei einschlägig aus der rechten Szene von Dortmund bekannt sind.