Antiamerikanismus in Deutschland, Europa und weltweit
Vortrag mit Prof. A. Markovits, University of Michigan, Montag, 4. Juli 2011, 19 Uhr, Stuttgart
Vortrag und Diskussion
mit
Prof. Dr. Andrei S. Markovits
Arthur F. Thurnau
Professor
Karl W. Deutsch Collegiate Professor of Comparative Politics and
German
Studies
The University of Michigan, Ann Arbor
www.andymarkovits.com
zum
Thema
A m e r i k a , d i c h h a s s t s i c h 's b e s s e
r
Antiamerikanismus in Deutschland, Europa und
weltweit
am
Montag, 4. Juli, 19.00 Uhr
Uni Stuttgart
(Stadtmitte)
Hochhaus K1
(von der Keplerstraße aus gesehen das linke
Hochhaus)
6. Stock, Raum 11.62
- Vortrag und Diskussion in deutscher
Sprache -
"Schwappt nicht jeder Mist von Amerika zu uns rüber und
zerstört unsere Kultur? Erst werden regionale Lebensmittel durch Fastfood und
der anspruchsvolle Film durch Hollywood, dann die gute Soziale
Marktwirtschaft durch einen neoliberalen Raubtierkapitalismus verdrängt,
zuletzt auch noch die Humboldt-Uni durch diesen Schmalspur-Bachelor!"
Die
Amerikanisierung der Verhältnisse gilt vielen als Inbegriff alles Schlechten.
Amerika hat bereits in der Vergangenheit als
Projektionsfläche verschiedenster Phantasien und Ressentiments gedient und
ist als Feindbild auch heute virulent. Im Feindbild Amerika manifestiert sich
ein Unbehagen an der kapitalistischen Gesellschaft. Dieses nimmt - als Kritik
getarnt - lediglich an den Erscheinungsformen moderner Vergesellschaftung
Anstoß und reagiert sich an Amerika ab, das im Prozess der
weltweiten Kapitalakkumulation eine besonders exponierte Stellung einnimmt.
Als Inkarnation der modernen, kapitalistischen Zivilisation verteufelt, steht
es seinen Feinden nicht nur für eine fremde Nation, sondern für eine
gänzlich andere: kulturlos, materialistisch und künstlich, abstrakt,
kommerziell, gierig und - gerade für Linke - zutiefst
imperialistisch. Schon Hannah Arendt erkannte die Unfähigkeit und den
Unwillen der Deutschen, die amerikanische Wirklichkeit zu verstehen, sich mit
ihr in ihrer Pluralität und Komplexität auseinanderzusetzen. Dass sich hinter
dieser Unfähigkeit handfeste Ressentiments und Aversionen verbergen und dass
dieses Phänomen auch weltweit zu beobachten ist, zeigt Andrei S. Markovits
in seinem Vortrag.
Mit besten Grüßen
die
Veranstalterinnen
Linke Hochschulgruppe Stuttgart www.linkehochschulgruppe.de
Emanzipation
und Frieden www.emanzipationundfrieden.de
AK
Bildung der Uni Stuttgart
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Von A.S. Markovits ist im
konkret-Literaturverlag erschienen:
Amerika, dich hasst sich's besser.
Antiamerikanismus und Antisemitismus in
Europa, ISBN
3-930786-45-1
Einen englischsprachigen Text von A.S. Markovits zur
"Obamania" finden Sie
unter
http://www.andymarkovits.com/docs/GPS-OBAMAMANIA.pdf
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Anfahrt
Mit
öffentlichen Verkehrsmitteln:
Stadtbahnlinien U9 und U14 bis Haltestelle
"Friedrichsbau/Börse" oder
alternativ die Buslinien 40 und 42, Haltestelle
"Katharinenhospital".
Mit dem Auto:
Richtung Stuttgart Zentrum,
Hauptbahnhof Stuttgart, Friedrichstraße (B 27
Richtung Tübingen), Einfahrt
Schellingstraße.