Polizei stoppt Rechtsradikale

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Erstveröffentlicht: 
06.06.2011

Bielefeld (WB). Randalierende Rechtsradikale haben am Wochenende im Hauptbahnhof Bielefeld einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst.


Aus Ostwestfalen-Lippe eilig zusammen gezogene Streifenwagenbesatzungen sicherten am Samstagabend von etwa 21.30 Uhr an für gut 30 Minuten den Bahnsteig 4 und blockierten damit den Zugang zum größten Bahnhof der Region.

Die mit Helmen und Gummiknüppeln ausgerüsteten Polizisten unterstützten ihre Kollegen von der Bundespolizei, um knapp 100 Mitglieder der rechtsextremen Szene  an weiteren Ausschreitungen zu hindern.

Nach der ersten Eskalation im Bahnhof Minden blieb in Bielefeld alles friedlich. Gegen 22 Uhr verließ ein Regionalexpress in Richtung Dortmund mit den Rechten den Hauptbahnhof.

Etwa eineinhalb Stunden zuvor war es im Bahnhof Minden zur Konfrontation mit der Polizei gekommen, die eine Auseinandersetzung zwischen Linken und Rechten verhindern wollte. Die von Demonstrationen aus Peine und Braunschweig zurückkehrenden Rechtsextremen griffen 17 Polizisten mit Steinen und Knüppeln an und demolierten einen Streifenwagen, bevor sie in ihren Zug nach Bielefeld zurückgedrängt wurden, sagte Polizeisprecher Frank Stille.

Von der für den Schutz von Zügen und Bahnanlagen zuständigen Bundespolizei wurden Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung, Widerstandes und Landfriedensbruch erstattet. Die Rädelsführer des Krawalls seien identifiziert, hieß es von der Polizei.