"Kommando Rhino" und Stadtverwaltung einigen sich / Neue Überlegungen zu Standorten.
Nächsten Mittwoch werden auf dem besetzten Eingangsgelände in Vauban die
 Probebohrungen für den Bau des dort geplanten Hotels mit Wohn- und 
Geschäftshaus beginnen. Darauf haben sich gestern die Besetzer von der 
Wagenburg "Kommando Rhino" mit Vertretern von Stadtverwaltung und 
Stadtbau geeinigt. Bereits im August vergangenen Jahres waren 
Probebohrungen geplant, gegen die sich die Besetzer gewehrt hatten. Nun 
einigte man sich; im Gegenzug sicherte die Stadtverwaltung der Wagenburg
 zu, sie auf dem Gelände zu dulden, bis die eigentlichen Bauarbeiten 
nach den Sommerferien beginnen.
Derweil kommt Bewegung in die Frage, wohin die Wagenburg bis zum Herbst 
ziehen könnte: Die Verwaltung wird dem Gemeinderat nächsten Dienstag 
vorschlagen, Gelände am Flugplatz und der Hermann-Mitsch-Straße 
arrondieren zu lassen. Dort steht auf zwei städtischen Grundstücken auch
 die Wagenburg "Schattenparker". Ein Teil der Schattenparker könnte nun 
nach den Vorstellungen der Verwaltung umziehen auf dahinterliegende 
Flächen, die derzeit von zwei Luftsportvereinen (Deutscher 
Experimentalflug und Breisgauverein für Fallschirmsport) genutzt werden.
 Die beiden Vereine wären bereit, auf den Flugplatz umzusiedeln. Mit 
diesen Verschiebungen entstünden dann entlang der Hermann-Mitsch-Straße 
neue Gewerbeflächen, die die Stadt für 1,85 bis 2,5 Millionen Euro 
vermarkten möchte.
Nach den Vorstellungen der Verwaltung könnte sich auch die Vauban-Wagenburg zu den Schattenparkern stellen. Problematisch nur: Aus ursprünglich 6 Wagen sind in Vauban bereits 35 geworden, und auch die Schattenparker-Wagenburg ist von 45 auf jetzt 60 Wagen angewachsen. Das aber bedeutet: Das neue Gelände wäre zu klein. Abgesehen davon haben die Vertreterinnen und Vertreter von "Kommando Rhino" gestern erklärt, nicht an den Stadtrand ziehen zu wollen und forderten ein Konzept, "wie in den nächsten sechs Monaten ein akzeptables Ausweichgelände gefunden werden kann". Darüber werden sie am 1. März erneut mit der Verwaltung diskutieren.
