Ahaus/Wulff/Greifswald

Anti - Atom Sonne

Liebe Freundinnen und Freunde, nun hat der schwarz-gelbe Bundespräsident Wulff die AKW-Laufzeitverlängerungen durchgewunken - auf dem Gesetzesblatt mag damit die Atomlobby vorerst gewonnen haben, aber politisch und gesellschaftlich werden sie damit nicht durchkommen. Unterdessen will Niedersachsens Ministerpräsident McAllister mit Merkel über eine "Umleitung" der nächsten Gorleben-Castoren nach Ahaus oder in ein anderes Standort-Zwischenlager sprechen - Atommüllverschiebung löst eben kein Problem und wer AKWs immer weiter laufen lässt, wird im Atommüll ersticken!


Auch deshalb sollten wir am Sonntag in Ahaus um 14 Uhr am Zwischenlager nochmal alle Register ziehen, um deutlich zu machen: Die Bevölkerung will den Atomausstieg und keine Milliardengeschenke an die Atomkonzerne - den Atomausstieg in NRW konkret durchsetzen!

Wir haben auch einen Blick in die Wettervorhersage für Sonntag geworfen: Ab Samstag taut es und für Sonntag ist trockenes, bewölktes Wetter bei +4° C vorhergesagt - also ideale Demo-Bedingungen für einen Wintertag!

Auf nach Ahaus!


Greifswald-Aufruf: Castor stoppen 14.-16. Dezember !!!

Und noch ein ganz wichtiges Anliegen: Wir rufen nochmals ausdrücklich zur Unterstützung des Widerstands gegen die Cadarache-Lubmin-Transporte auf. In Greifswald findet bereits am Samstag die Auftaktdemo statt, erwartet werden 4000 Leute. Und in den folgenden Tagen werden vom Südwesten bei Karlsruhe über Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg bis nach Lubmin viele Aktionen stattfinden, die dann in einer großen Gleisblockade zwischen Greifswald und Lubmin gipfeln sollen. Dort wird der Castor-Zug am 15./16. Dezember erwartet.

Wir finden es toll, was die Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern in den letzten Wochen alles organisiert und vorbereitet haben. Immer mehr Initiativen klinken sich bundesweit ein, viele Busse fahren zur Auftaktdemo am 11. nach Greifswald, viele Leute werden danach zur Blockade kommen und mit Aktionen an der Strecke für Unruhe sorgen. Das wird kein leichter Transport werden.

Die Initiativen in Mecklenburg-Vorpommern brauchen unsere Unterstützung und Solidarität - es darf nirgendwo ein billiges Schlupfloch für die Atomlobby geben. Übrigens: Das Zwischenlager Lubmin untersteht ähnlich wie das Forschungszentrum Jülich direkt der Bundesregierung. Betreiber EWN ist zu 100% staatlich.

Aktuelle Infos zum Widerstand rund um Lubmin:
www.lubmin-nixda.de

Weitere aktuelle Infos: www.contratom.de, www.ausgestrahlt.de. Und natürlich werden wir euch auch auf www.sofa-ms.de über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden halten.

Atomfeindliche Grüße
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA Münster, BI "Kein Atommüll in Ahaus"
(
www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.sofa-ms.de, www.urantransport.de)

 

* ROBIN WOOD fordert Absage des Atomtransports nach Lubmin

ROBIN WOOD ruft gemeinsam mit weiteren Umweltorganisationen und Bürgerinitiativen zu Protesten gegen den anstehenden CASTOR-Transport aus dem südfranzösischen Cadarache nach Lubmin bei Greifswald auf. Am kommenden Samstag findet in Greifswald eine Demonstration gegen den Transport und für die Stilllegung aller Atomanlagen statt. Weitere Protestaktionen wird es zudem am 15. und 16. Dezember entlang der Transportstrecke geben.

„Der geplante CASTOR-Transport nach Lubmin zeigt erneut, dass es bis heute kein taugliches Konzept für die Beseitigung radioaktiven Atommülls gibt. Trotzdem die Laufzeiten für überflüssige und gefährliche Atomkraftwerke zu verlängern und noch mehr Atommüll zu erzeugen, ist unverantwortlich“, sagt Dirk Seifert, Energiereferent der Umweltorganisation ROBIN WOOD. „ROBIN WOOD fordert die Bundesregierung auf, den Transport abzusagen und die Produktion von Atommüll in Deutschland sofort zu stoppen.“ Einen geplanten weiteren Atomtransport aus Deutschland ins bereits hochgradig verseuchte, russische Majak hatte Bundesumweltminister Norbert Röttgen nach internationalen Anti-Atom-Protesten kürzlich vorerst nicht genehmigt.

Beim Bau des Zwischenlagers in Lubmin hatten der Betreiber des Lagers sowie die Landes- und Bundesregierung der Bevölkerung Anfang der 90er Jahre versprochen, dort werde ausschließlich Atommüll aus dem Rückbau des DDR-Atomkraftwerks Greifswald sowie aus der DDR-Forschungsanlage Rossendorf eingelagert. Inzwischen steht den Betreibern und der Bundesregierung der Atommüll bis zum Hals. Jetzt soll auch hochradioaktiver Atommüll aus Westdeutschland nach Lubmin.

„Mit der Einlagerung von hochradioaktivem Atommüll aus Westdeutschland bricht die Atomlobby wieder einmal ein Versprechen. Kein Wunder, wenn das die Menschen in der vom Tourismus abhängigen Ostseeregion empört und zum Widerstand ermuntert“, sagt Christina Albrecht von der ROBIN WOOD-Fachgruppe Energie.

In den vier CASTOR-Behältern befinden sich hochradioaktive Brennelemente des ehemaligen Atomfrachters Otto Hahn und aus der – inzwischen geschlossenen – Forschungsanlage für Schnelle Brüter in Karlsruhe. Die Brennelemente der Otto Hahn lagerten bis zum Sommer 2010 in der Atomforschungsanlage GKSS östlich von Hamburg und am AKW Krümmel in Geesthacht. Weil dort die schweren und großen CASTOR-Behälter, die für die Zwischenlagerung in Lubmin vorgeschrieben sind, nicht hantiert werden konnten, ist der hochgefährliche Atommüll zunächst über 1.000 Kilometer ins südfranzösische Cadarache gekarrt worden. Hier wurde der Atommüll in die CASTOR-Behälter verpackt, um dann auf die nächste lange und riskante Reise geschickt zu werden.

Kontakt:
Dirk Seifert, Energiereferent, Tel. 040 / 380 892 21,
energie@robinwood.de
Christina Albrecht, Vor Ort-Pressekontakt von ROBIN WOOD bei der Demo in Greifswald, Tel. 0176 / 62 25 63 02
Ute Bertrand, Pressesprecherin, Tel. 040 / 380 892 22,
presse@robinwood.de

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Die Demo gegen den CASTOR-Transport nach Lubmin startet am Samstag, den 11.12.10 um 13:00 Uhr am Hauptbahnhof/ZOB in Greifswald mit einer Auftaktkundgebung.
Weitere Infos unter:
www.robinwood.de/energie und http://www.lubmin-nixda.de/
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