Staatsvertrag für die Ahaus-Russland-Castoren "unterschriftsreif"

Castoren von Ahaus nach Russland?

Liebe FreundInnen, eigentlich wollten wir heute einen Rückblick auf die sehr erfolgreichen, fantasievollen und langanhaltenden Proteste im Wendland werfen. Aber die Bundesregierung hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht: Die Süddeutsche Zeitung meldet, dass der Staatsvertrag für die Ahaus-Russland-Castoren "unterschriftsreif" sei. Das heißt, der erste der drei Castor-Transporte könnte noch in 2010 von Ahaus über die Autobahn nach Bremerhaven/Hamburg zur Verschiffung nach Murmansk rollen. Von dort ist die Plutoniumfabrik Majak das Endziel, eine der am stärksten verstrahlten Regionen der Welt !

 

Die Bundesregierung hat also aus dem Wendland nichts gelernt. Deshalb rufen wir gemeinsam mit der russischen Umweltorganisation Ecodefense dazu auf, den großen Schwung aus dem Wendland mitzunehmen und den zynischen Export des hochradioaktiven Atommülls von Ahaus nach Russland zu stoppen.

Kommt am 21. November um 14 Uhr zum nächsten Sonntagsspaziergang nach Ahaus - mobilisiert, bringt viele Leute mit, damit wir klar machen: Castor-Transporte sind nirgendwo ein leichtes Spiel!

Wir rufen die Bundesregierung auf, den Staatsvertrag wegzuwerfen und wir fordern von der rot-grünen Landesregierung eine konsequente Verhinderung des Atommüllexports. Es ist dringend Zeit, für alle Atomtransporte in NRW ein Moratorium zu erlassen, damit dieser Castor-Wahnsinn gestoppt wird.

Bitte verbreitet diese Mail, die Infos und den Termin für den Sonntagsspaziergang weiter - packen wir es an!

An dieser Stelle ausdrücklich solidarische Grüße an all diejenigen, die mit ihren Aktionen dazu beigetragen haben, den Gorleben-Castor immer wieder aufzuhalten, die in den kalten Nächten die Transportstrecken besetzt hielten, die sich nicht einschüchtern ließen von der bedrohlichen Polizeimacht, die mit Fantasie und Kreativität gezeigt haben: Der Widerstand lebt - die Menschen wollen den Atomausstieg !!

PS: Im Dezember sollen auch weitere Castor-Transporte von Frankreich nach Lubmin bei Greifswald laufen. Auch dagegen ist bereits Widerstand angekündigt worden.

In diesem Sinne: Gorleben ist überall - auf nach Ahaus!

Atomfeindliche Grüße
Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, SOFA Münster
(www.sofa-ms.de, www.kein-castor-nach-ahaus.de, www.urantransport.de)