Kundgebungen und Spontandemonstration anläßlich des Tags des Flüchtlings in Mannheim

Kundgebung am Paradeplatz II

Im Folgenden ist die Pressemitteilung der Antifaschistischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim zu den antirassistischen Kundgebungen in Mannheim aufgezeichnet:

Heute fanden drei Kundgebungen mit Spontandemonstrationen anläßlich des Tags des Flüchtlings in Mannheim statt. Das Bündnis gegen Abschiebungen und die Antifaschistische Jugend Ludwigshafen/Mannheim riefen zu diesen Aktionen auf. Es nahmen zeitweise  ca. 100 TeilnehmerInnen an den Kundgebungen und  den Spontandemonstrationen teil. Die Polizei provozierte die Demonstrationen mit überzogenem Aufgebot und versperrte den Zugang zum Haupteingang des Abschiebegefängisses.

 

Um 14:30 fing die erste Kundgebung am Paradeplatz mit Redebeiträgen des Bündnisses gegen Abschiebungen an. Anschliessend sammelten sich die Leute um geschlossen mit Transpis zum nächsten Kundgebungsort am Asylbewerberheim in Mannheim zu laufen. Die Polizei leitete den Demozug mit Pferdeaufgebot durch die Mannheimer Innenstadt zum Kundgebungsort.  Die zweite Kundgebung fand vor dem Asylbewerberheim mit Redebeiträgen der Antifaschistischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim, Bündnis gegen Abschiebungen und der Flüchtlingsorganisation "The Voice" statt. Die Menschen im Asylbewerberheim freuten sich über die gezeigte Solidarität und zeigten großes Interesse an der Kundgebung. Als nächstes zogen die TeilnehmerInnen geschlossen zum letzten Kundgebungsort am Abschiebegefängnis. Erfreulicherweise kamen auch einige Leute vom Asylbewerberheim mit.

Die Kundgebung fand vor den Mauern des Abschiebegefängnisses mit weiteren Redebeiträgen über die Situation und Haftbedingungen der Häftlinge statt. Der Zugang zum Haupteingang des Gefängisses wurde den TeilnehmerInnen durch massivem Polizeiaufgebot verwehrt. Grund für das Verbot war laut Polizei die negativen Vorkommnisse der letzten Jahre. Ein Sprecher der Antifaschistischen Jugend Ludwigshafen/Mannheim zum massiven Polizeiaufgebot: "Es ist unverständlich dass ein solches Aufgebot der Polizei gegen eine friedliche antirassistische Demonstration und Kundgebung eingesetzt wird. Die Aktionen verliefen reibungslos und ohne Störungen und die Kommunikation mit der Polizei war anfangs gut. Trotzdem wurden wir mit Pferdestaffeln begleitet und mit zwei Einsatzhundertschaften, bewaffnet mit Knüppel und Schildern, am Haupteingang des Gefängnisses empfangen."  

 

Trotzalledem wurde durch lautstarke TrommlerInnen und zusätzlichen Beiträgen die Solidarität mit den Häftlingen gezeigt. Abschließend können wir sagen dass der Tag im Großen und Ganzen gelungen war auch wenn wir mehrere TeilnehmerInnen erwartet hätten. Es ist wichtig solche Solidaritätsaktionen in der Zukunft weiter zu führen und antirassistische Arbeit voranzutreiben, in Mannheim und überall!


Antifaschistische Jugend Ludwigshafen/Mannheim