Antifa-Kneipe im September 2010

15.09.2010 Kneipenflyer Vorderseite

Film: „Der la­chen­de Mann – Be­kennt­nis­se eines Mör­ders“

„Die Ver­bin­dung ist der An­ti­bol­sche­wis­mus!“ So be­schreibt Sieg­fried Fried­rich Hein­rich Mül­ler, schlicht­weg be­kannt als „Kon­go-​Mül­ler“ im Jahr 1966 die Kon­ti­nui­tät sei­nes mör­de­ri­schen Hand­werks zu­nächst als Schläch­ter in den Rei­hen der Wehr­macht und in den 1960er-​Jah­ren als An­füh­rer einer Söld­ner­grup­pe im Diens­te der NATO in Süd­afri­ka und im Kongo.

 

Was Mül­ler nicht weiß: die bei­den Män­ner, denen er be­reit­wil­lig Aus­kunft gibt und die er für west­deut­sche Jour­na­lis­ten hält, sind in Wahr­heit die be­kann­tes­ten Do­ku­men­tar­fil­mer der Deut­schen De­mo­kra­ti­schen Re­pu­blik: Wal­ter Heynow­ski und Ger­hard Scheu­mann. Ihnen ge­lingt es, „Kon­go-​Mül­ler“ seine mör­de­ri­schen Ma­chen­schaf­ten und seine nam­haf­ten Ver­bin­dun­gen, u.a. auch zum da­ma­li­gen Ver­tei­di­gungs­mi­nis­ter Franz-​Jo­sef Strauß zu ent­lo­cken. Nicht zu­letzt eine Fla­sche Per­nod, die die bei­den Fil­me­ma­cher in Kennt­nis Mül­lers Al­ko­hol­sucht auf den Tisch stel­len, trägt zu einer lo­cke­ren Zunge des Kil­lers bei.

 

Es ent­steht der Do­ku­men­tar­film „Der la­chen­de Mann – Be­kennt­nis­se eines Mör­ders“, der auf dem In­ter­na­tio­na­len Do­ku­men­tar­film­fest in Leip­zig 1966 den Son­der­preis der Jury ge­wann. Dem Wes­ten hin­ge­gen war der Film pein­lich und es folg­te auf­grund der bri­san­ten ver­öf­fent­li­chen Ver­stri­ckun­gen ein jah­re­lan­ges Aus­strah­lungs­ver­bot in der BRD.

 

Wir zei­gen heute im SUSI-​Café die­ses ein­drucks­vol­le Do­ku­ment im­pe­ria­lis­ti­scher Kon­ti­nui­tät. Selbst­ver­ständ­lich wird es auch dies­mal an gutem Essen, küh­len Ge­trän­ken und im Vor­feld und An­schluss des Fil­mes an un­glaub­lich guter Musik nicht man­geln.

 

Mitt­woch | 15.​09.​2010 | 20:00 Uhr | SUSI-​Café, Vaubanallee 2a, 79100 Freiburg im Breisgau

 

Flyer: Vor­der­sei­te | Rück­sei­te

 

Antifaschistische Linke Freiburg