Entschlossener Protest begleitet Pro NRW Ausflug in Duisburg!

Gegenproteste zur ProNRW Demo

Für den 28. August hatten die Rechten von Pro NRW einen Aufzug in der Duisburger Innenstadt angemeldet, welchen sie jedoch nur einige hundert Meter hinter dem Rathaus durchführen durften. Somit endete ihr knapp hundert Personen schwacher Aufzug sang- und klanglos auf einem isoliertem Stück hinter dem Rathaus. Rund 200 Gegendemonstranten begegneten ihnen mit lautstarkem Protest, nachdem ein Versuch den Ort der Pro NRW Abschlusskundgebung zu blockieren leider misslang.

 

Demonstrieren, Blockieren, Paroli bieten
Rund 200 Personen waren dem Aufruf des Duisburger Netzwerks gegen Rechts und dem „STOP PRO NRW“ Aufruf von Zusammen Kämpfen gefolgt. Nach einigen Redebeiträgen zur Gefahr der Rechtspopulistischen Bewegung und deren Wegbereitern aus den bürgerlichen Parteien, welche seit einigen Jahren mit antimuslimischen Kampagnen auf Wählerfang gehen, machte sich ein Demonstrationszug auf in Richtung Rathaus.
Parallel hierzu versuchte eine Gruppe von AntifachistInnen über den öffentlichen Nahverkehr die Demonstration von Pro NRW zu erreichen, was jedoch durch die Polizei und deren Einsatz von Pfefferspray darin gehindert wurde. Von nun an verweilten ca. 50 Leute an den Absperrgittern vor dem Ort an dem Pro NRW seine Abschlusskundgebung hielt. Hierbei kam es zu vereinzelten Provokationen der Polizei, welche neben dem ständigem Abfilmen des Protestes, vereinzelt Leute heraus zog und mit fadenscheinigen Begründungen deren Personalien feststellte.
Nachdem nach und nach weitere Gegendemonstranten eingetroffen waren, wurde Pro NRW lautstark mit Parolen empfangen. Umringt von Gittern, Hundertschaften, Hundestaffeln, Pferdestaffelen und GegendemonstrantInnen blieb der Aufzug der Rechten weitestgehend isoliert.

Der DGB und die Polizei
Für Aufsehen unter den DemonstrantInnen sorgte ein kurzweiliger Polizeikessel zwischen Rathaus und Salvatorkirche. Während die DemonstrantInnen einen abgesperrten Zugang nutzten um die rechte Kundgebung mit Parolen zu stören, zog die Polizei einen Kessel herum. Durch einen denunzierenden Ausschluss von der DGB Kundgebung, fühlte sich die Polizei dazu veranlasst einen Kessel zu bilden, welchen wir genau so wie das Verhalten des DGB in Duisburg auf schärfste kritisieren. Hierbei wurde mit Hilfe des DGB ein lautstarker Protest kriminalisiert, welcher sich nicht nur Störend auf die Rechten auswirkte, sondern sich scheinbar auch die Duisburger Elite als störend empfand, welche in Lobesworten immer wieder die gelungene Integrationsarbeit der Stadt der antimuslimischen Hetze von Pro NRW gegenüber stellen wollte. Welches Verständnis die anwesenden Damen und Herren von Rassismus und Hetze haben, möchten wir an dieser Stelle unkommentiert lassen.
Das der Deutsche Gewerkschaftsbund in Duisburg weiterhin kein Bündnispartner für die linke und antifaschistische Bewegung in dieser Stadt sein kann, ist und bleibt für uns wieder einmal erwiesen.

Pro NRW in Duisburg
Mit dem Erfolg der Pro NRW zur Landtagswahl in Duisburg, kündigen sie auch in Zukunft weitere Aktionen an, um den Kampf gegen Muslime und „Altparteien“ aufzunehmen. Hierbei müssen AntifaschistInnen auch in Zukunft gemeinsam stehen und eine offensive Gegenöffentlichkeit in Form von Protest und Aufklärung betreiben. Wir werden es nicht zulassen, dass Rechtspopulisten ungestört im Rücken der neoliberalen Kriegsparteien ihre Hetze verbreiten und uns weiter versuchen zu Spalten.

Den rassistischen Konsens brechen!
Stoppt die antimuslimische Hetze!
Hoch die internationele Solidarität!


Im Zuge der Proteste kamen drei Personen in Polizeigewahrsam, welche jedoch nach kurzer Zeit wieder freigelassen wurden. An dieser Stelle der Hinweis: Wendet euch an die örtlichen Strukturen der Roten Hilfe falls euch Aufgrund des Protestes irgendwelche Strafverfahren drohen.

Zusammen Kämpfen Duisburg