Nach Zugausfällen Spontandemonstration in Falkensee

Erstveröffentlicht: 
20.08.2017

Wegen Bränden an Kabelschächten inGroß Behnitz und der Signalanlage in Finkenkrug ist die Bahnstrecke zwischen Berlin-Spandau und Hamburg seit gestern, ca. 10.15 Uhr gesperrt. Noch immer kommt es dadurch zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr.

 

Ein Zug, in dem sich ca. 120 Personen befanden, die an einer rechtsgerichteten Versammlung in Berlin teilnehmen wollten, blieb dadurch in Brieselang stehen.
Die Personen verließen den Zug und liefen in Richtung Bahnhof Finkenkrug.Dort schlossen sie sich mit weiteren Personen zusammen, die mit zwei Bussen angereist waren, um von dort aus ebenso mit einem Zug der Deutschen Bahn AG nach Berlin zur besagten Versammlung zu reisen. Die nunmehr etwa 250 Personen begaben sich daraufhin zum Bahnhof Falkensee.

 

Ein 39-Jähriger meldete unter dem Motto „Mord verjährt nicht, gebt die Akten frei – Recht statt Rache“ eine Spontanversammlung in Falkensee an.

Der zur Lagebewältigung notwendige Einsatz wurde durch das Polizeipräsidium geführt.

 

Einsatzkräfte der Polizei begleiteten den Aufzug der etwa 250 Versammlungsteilnehmer. Dieser startete gegen 17:00 Uhr am Bahnhof, ging weiter über die Hertzstraße, Straße der Einheit, Dallgower Straße, Poststraße und endete nach einer abschließenden Kundgebung gegen 18.30 Uhr am Busbahnhof. Ab 19:00 Uhr begann die Abreise der Versammlungsteilnehmer.

 

Der Aufzug verlief störungsfrei.

 

Um ca. 17:15 Uhr kam es in Falkensee durch Unbekannte zur Beschädigung einer Scheibe mittels Steinwurf am Büro der Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Ein Sachzusammenhang wird im Rahmen der Ermittlungen geprüft.

 

Der Polizeieinsatz ist um 20:30 Uhr beendet worden. Für die Einsatzbewältigung waren ca. 200 Polizeikräfte im Einsatz. Das Polizeipräsidium des Landes Brandenburg wurde durch Einsatzkräfte der Polizei Berlin und der Bundespolizei unterstützt.

Polizei Brandenburg