Weiterer Prozess gegen mutmaßliche Rechtsteroristen vor Dresdner Oberlandesgericht

Erstveröffentlicht: 
18.05.2017

Vor dem Dresdner Oberlandesgericht müssen sich demnächst zwei mutmaßliche Mitglieder der rechtsterroristischen Vereinigung Old School Society verantworten.

 

Die Generalbundesanwaltschaft hat jetzt Anklage erhoben.


Nach unseren Informationen handelt es sich um 41-Jährigen Chemnitzer und einen 29-Jährigen, der vor 5 Jahren im Landkreis Zwickau für die NPD kandidierte. Die beiden Männer sollen führende Positionen in der Führungsebene der Gruppierung übernommen haben. Der 29-Jährige war laut Generalbundesanwalt "Ansprechpartner" für die Mitglieder und fungierte als "Vertrauensperson" für die Streitschlichtung innerhalb der Vereinigung.

 

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft übte der 41-Jährige in der Gruppierung die Funktion des "Vollstreckers" aus und sorgte für die Umsetzung gruppeninterner Sanktionen als auch die Eintreibung ausstehender Mitgliederbeiträge. Die Vereinigung Old School Society soll Anschläge mit Brand- und Nagelbomben unter anderem auf Asylunterkünfte und Moscheen geplant haben. Vier Mitglieder wurden bereits in München zu Gefängnisstrafen verurteilt.