Bundeswehr: Rechtsextremistische Straftaten auch in Sachsen

Erstveröffentlicht: 
13.05.2017

 Rechtsextremistische Straftaten hat es in den zurückliegenden Jahren auch bei Angehörigen der Bundeswehr in Sachsen gegeben.

 

Demnach registrierten die Behörden seit 2007 insgesamt 22 solcher Delikte. Das geht aus Antworten von Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf mehrere Kleine Anfragen der Landtagsabgeordneten Kerstin Köditz (Linke) hervor, wie ein Sprecher des Wahlkreisbüros von Kerstin Köditz am Samstag in Grimma mitteilte. Zuvor hatte die «Leipziger Volkszeitung» berichtet.

 

Die Delikte reichten von Neonazi-Symbolen auf Computern über das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen bis hin zum Verdacht der Volksverhetzung. Der Sprecher von Köditz betonte, dass es sich bei den Straftaten ausschließlich um Vorfälle handelte, die sich außerhalb von Kasernen ereigneten.

 

Nach der Affäre um den terrorverdächtigen Oberleutnant Franco A. und ein mögliches Netzwerk rechtsgesinnter Verbündeter in der Truppe werden die Strukturen in der Bundeswehr überprüft.