Heraus zum zweiten Mai! Am Tag nach dem ersten Mai, dem Tag der Arbeiter*innen gibt es auch einen Tag für diejenigen, die keine Chance oder einfach kein Bock auf Lohnarbeit haben, den Kampf- und Feiertag der Arbeitslosen. Dieser findet jedes Jahr am 2. Mai statt und in vielen Städten ist es auch Gang und Gebe diesen Tag in ein politisches Licht zu rücken. So soll es auch dieses Jahr in Rostock eine Demonstration geben, gegen Lohnarbeit als Existenzberechtigung, gegen eine Spaltung der Gesellschaft in Arbeiter*innen und Arbeitslose und für Solidarität mit jenen, die die Ungerechtigkeit des Marktes erkannt haben und deshalb lieber von HartzIV als von ihrem zu geringen Lohn leben.
Wir erkennen einen großen Zwang, in der Verwertungsgesellschaft funktionieren zu müssen, und das stets besser als unsere Kollegen*innen, unsere Nachbar*innen und unsere Freund*innen. Wir erkennen auch das dieser Druck nicht erst auf dem Arbeitsmarkt beginnt sondern auch schon in der Schule zum Alltag gehört. Wer viel lernt und besser ist als seine Mitschüler*innen, hat später bessere Chancen und ein erfüllteres Leben. Uns wird schon mit jungen Jahren erzählt, dass nur wer Abitur hat später ein sorgenfreies Leben führen kann und dass Leute, die einen „schlechteren“ Abschluss haben im gleichen Zug auch weniger Wert sind.
Darauf haben wir keinen Bock, deshalb rufen wir explizit alle Schüler*innen und Jugendliche auf, sich uns am 2. Mai anzuschließen und gemeinsam solidarisch mit allen zu sein, die erkannt haben wie beschissen die Verhältnisse sind und das nicht weiter hinnehmen wollen!