Ein Abend gegen die Todesstrafe

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Am 4. Juni findet ab 19.30 Uhr im Kargah ein „Abend gegen die Todesstrafe“ statt.

           ,,Warum töten wir Menschen,
             die Menschen getötet haben?
     Etwa um zu zeigen, dass es Unrecht ist,
                 Menschen zu töten?"

Weltweit werden Menschen wegen ihrer (politischen) Meinung oder auch einfach aus Willkür von ihren (und anderen) Regierungen unterdrückt, gefangen gehalten, misshandelt und ermordet. Die Todesstrafe, der legalisierte Mord, ist die Speerspitze dieser Unterdrückung. Weltweit werden jedes Jahr über 10.000 Menschen hingerichtet.

 


Solidarität

Eine Möglichkeit dagegen vorzugehen, ist das Prinzip der Solidarität: Die angesetzten Hinrichtungen des US-Journalisten Mumia Abu-Jamal zum Beispiel konnten schon zwei mal durch internationale Proteste verhindert werden.

Aktualität auch in Europa
Dass die Aufhebung der Todesstrafe auch in Europa ein zartes Pflänzchen ist, zeigen Umfragen: Es ist immer noch ein bedeutender Teil der Bevölkerung, der die Todesstrafe akzeptabel findet. So stellte 2006 eine groß angelegte französische Umfrage fest, dass es in Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien Mehrheiten in der Bevölkerung für bestimmte Hinrichtungen gebe. Vorstöße einiger euopäischer Regierungen zur Wiedereinführung gab es auch in der letzten ­ angeblich von Terroristen bedrohten ­ Zeit immer wieder.
Um so wichtiger scheint es, sich immer wieder mit dem Thema zu beschäftigen und Aufklärungsarbeit zu leisten.

Programm:

  • Intro/Vorstellung von Gruppen
  • Ein Text von Mumia Abu-Jamal
  • Polizeistadt Philadelphia
  • Mumias Lage und die 3+12-Bewegung
  • Live-Musik
  • Essen
  • Todesstrafe – ein aktuelles, weltweites Thema
  • Situation im Iran
  • Situaton in der Türkei
  • Diskussion

Büchertisch und Infotisch:
Begleitend zum Programm wird es einen Büchertisch (organisiert vom Annabee-Buchladen) und einen Infotisch geben.