Bachmann bietet Pegida als AfD-Plattform an

Erstveröffentlicht: 
04.04.2017

Pegida-Frontmann Lutz Bachmann bietet das islam- und asylfeindliche Bündnis als Plattform für den AfD-Wahlkampf an. Nachdem die Sachsen-AfD auf ihrem Parteitag in Weinböhla am Wochenende beschlossen habe, dass AfD-Mitglieder bei Pegida sprechen dürfen, erwarte er im Wahljahr eine Vielzahl von Auftritten.

 

Dresden.  Pegida-Frontmann Lutz Bachmann bietet das islam- und asylfeindliche Bündnis als Plattform für den AfD-Wahlkampf an. Nachdem die Sachsen-AfD auf ihrem Parteitag in Weinböhla am Wochenende beschlossen habe, dass AfD-Mitglieder bei Pegida sprechen dürfen, erwarte er im Wahljahr eine Vielzahl von Auftritten. Pegida sei die beste Möglichkeit für Politiker der rechten Partei, sich vor „Tausenden Patrioten“ zu präsentieren. Wobei von „Tausenden“ seit Monaten nicht mehr die Rede sein kann. Erneut kamen am Montag knapp 2000 Menschen zum Altmarkt.

 

Außerdem beleidigte Bachmann im Bundestag sitzende Politiker als „hochkriminellen Abschaum“. Als Versammlungsleiter trat dieses Mal Wolfgang Taufkirch auf. Pegida-Vize Siegfried Däbritz beendete das Redeprogramm.

 

Der Gegendemo von „Nope“ mit etwa 200 Teilnehmern widmete die Polizei dieses Mal deutlich mehr Interesse, nachdem in der vergangenen Woche ein Brandanschlag und ein Randale-Marsch durch die Neustadt der „Nope“-Demo folgten, die beide der linksautonomen Szene zugerechnet werden. Immerhin von dieser gewaltsamen „Sponti“ distanzierte sich „Nope“ in einem Redebeitrag. Gewalt gegen Unbeteiligte sei nicht das Mittel der Wahl.