Unangemeldeter Besuch bei der CSU - 8. März 2017 - Unsere Antwort - FEMINISM UNLIMITED - GRENZENLOS FEMINISTISCH - Uns geht es um eine Perspektive jenseits von Grenzen. Grenzen die sich durch die sozial konstruierten, bestehenden Geschlechterverhältnisse zum Nachteil der Frauen zeigen und nationale Außengrenzen, die durch die momentane rassistische Abschiebungspolitik, vehement verteidigt werden. Das zeigen erneut die vielen drohenden Abschiebungen nach Äthiopien und Afghanistan.
Wir haben es satt, dass CSU/CDU, AfD,
andere Parteien sowie Medien, Fälle sexualisierter Gewalt
instrumentalisieren, um damit rassistische Politiken zu begründen. In
ihrer sonstigen Politik deutet nicht viel darauf hin, dass sie ernsthaft
daran interessiert sind, sexualisierte Gewalt dort zu bekämpfen, wo sie
in der absolut überwiegenden Zahl der Fälle verortet ist. Und zwar im
Alltag, in Familien, zwischen Freund*innen, zwischen Kolleg*innen, in
Vereinen, kurz gesagt: im sozialen Nahbereich.
CDU/CSU und AfD sind nicht in jeder Hinsicht in einen Topf zu werfen und wir hätten uns auch vor die Türen anderer Parteien oder Verbände stellen können. Beide vereint jedoch, dass sie sich – ob in Regierung oder Opposition – massiv an der Verschärfung rassistischer Gesetzgebungen beteiligen, diese regelmäßig einfordern und als einen Grund dafür angeblich von „Nicht-Deutschen“ begangene sexualisierte Gewalt heranziehen. Ein Beispiel ist die Instrumentalisierung der sexualisierten Gewalt in der Kölner Silvesternacht. Sie spielte eine massive Rolle bei den Forderungen, nordafrikanische Länder als sichere Herkunftsstaaten einzustufen und Abschiebungen bei bestimmten Straftaten zu erleichtern und massiver Hetze gegen männliche* Geflüchtete.
Der CDU/CSU geht es
bei ihrer Thematisierung sexualisierter Gewalt eben nicht generell um
das dringend notwendige Mitgefühl mit Betroffenen, deren Unterstützung
und den gesellschaftlichen Kampf gegen Verhältnisse, welche solche
Übergriffe befördern. Ihnen geht es schlicht um eine Durchsetzung
rassistischer Politiken.
8. März 2017
Noch immer geht es um die
Emanzipation der Frau aus den sozialen, politischen und ökonomischen
Zwängen, dennoch steht der Feminismus heute vor einer anderen
Ausgangslage, die sich insbesondere in den letzten Jahren mit dem
weltweiten Erstarken reaktionärer Kräfte verschärft hat.
Verschärft
durch einen antifeministischen-, globalen Rechtsruck, der sich zeigt im
Erstarken der Alt-Right-Bewegung und dem Wahlsieg des Antifeministen
Trump in den USA, dem Aufschwung der AfD in Deutschland, der
Legalisierung häuslicher Gewalt in Russland, das Erstarken des Front
National in Frankreich oder Erdogan – für den eine Gleichstellung der
Geschlechter unnatürlich ist . Und dies sind nur einige Beispiele dafür.
Für uns als radikale Feminist*innen gilt es deshalb sich diesen
reaktionären Kräften entschlossen entgegenzustellen. Wir sollten
begreifen, dass jeder Schritt, den sie machen, dazu dient unsere
Freiheiten einzuschränken.
Unsere Aufgabe ist ein gemeinsamer Kampf
mit geflüchteten und nichtgeflüchteten Frauen gegen Antifeminist*innen
und Sexisten jeder Herkunft. Wir können nur ein Ziel haben: die
Abschaffung der Geschlechterverhältnisse und des Patriarchats -
Grenzenlos feministisch
Sehn uns auf der Straße
Kundgebung: 8.3. | 16 - 18 Uhr| Weißer Turm
Demo: 11.3. |12 Uhr | Beginn Weißer Turm
Frauen* Party: 11.3. | 20 - 04 Uhr | Stadtteilzentrum Desi, Brückenstraße 23 Nürnberg
Die FemAG der iL – Interventionistische Linke Nürnberg im 8. März Bündnis
http://frauenkampftagnbg.blogsport.de/