Am Montag finden mehrere Kundgebungen in der Leipziger City statt. Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Leipzig“ will auf dem Richard-Wagner-Platz auflaufen. Die AfD plant einen Vortrag in der Alten Handelsbörse. Gegen beide Veranstaltungen ist Protest angekündigt.
Leipzig. Für Montag sind mehrere Kundgebungen in der Innenstadt angemeldet. Die rechtspopulistische „Bürgerbewegung Leipzig“ plant laut Ordnungsamt von 18.30 bis 20.30 Uhr auf dem nordwestlichen Richard-Wagner-Platz eine Kundgebung unter dem Titel „Für Dialog und Meinungsfreiheit“. Zuletzt hatten sich die selbsternannten Legida-Nachfolger Anfang Februar auf dem Platz vor der Industrie- und Handelskammer (IHK) am Goerdelerring versammelt, eine geplante Demonstration aber kurzfristig abgesagt. Damals hatte es eine Gegenkundgebung gegeben, auch am Montag wollen Demonstranten wieder gegen die Rechtspopulisten demonstrieren. Auf dem südlichen Richard-Wagner-Platz ist von 18 bis 21 Uhr eine Kundgebung unter dem Titel „Den Rechten wiedersprechen egal wie sie sich nennen“ mit 100 Teilnehmern angemeldet.
Nur ein paar Straßen entfernt sind ebenfalls zwei Kundgebungen geplant. Sie wenden sich gegen eine Veranstaltung der Alternative für Deutschland (AfD) von 19 bis 22 Uhr in der Alten Handelsbörse. Dort sollen unter anderem der ehemalige TV-Moderator Hans-Hermann Gockel und die sächsische AfD-Vorsitzende Frauke Petry zu Gast sein.
Von 18 bis 22 Uhr wollen rund 150 Personen auf dem Naschmarkt eine Kundgebung mit dem Titel „Goethe war Extremist“ abhalten. Im Salzgässchen auf der Höhe des Alten Rathauses ist zudem die Kundgebung „Extremismus kannste knicken!“ mit 100 Teilnehmern angemeldet. Auch das Aktionsbündnis Leipzig nimmt Platz ruft zum Protest gegen die AfD auf. Diese lehne die Grundwerte der Demokratie ab und wolle ihre Positionen zum Thema politischer und religiöser Extremismus ausbreiten, schreibt das Aktionsbündnis auf seiner Internetseite.