Kundgebung gegen AfD-Veranstaltung im Hamburg-Haus Eimsbüttel am 7. Februar 2017, 18 Uhr
Trotz
 zunehmend offensichtlich werdender extrem rechter Positionen in der 
AfD, versucht sich die Partei weiterhin als demokratisch zu verkaufen. 
Während Björn Höcke den Anstoß zur Relativierung des Holocausts gibt und
 Frauke Petry auf die Abschaffung des (bereits massiv ausgehöhlten) 
Asylrechts drängt, zeigt auch der Umgang der Hamburger AfD mit ihrem 
ehemaligen Fraktionsmitglied Ludwig Flocken, dass 
man Islamfeindlichkeit  und Rassismus in den eigenen Reihen gern 
toleriert. Mit dem law-und-order Funktionär der Schill-Partei Dirk 
Nockemann oder dem Burschenschaftler Alexander Wolf ist auch die 
Hamburger AfD längst zu einer attraktiven Heimat des rechten und extrem 
rechten Spektrums geworden. Wer die AfD als eine Partei wie jede andere 
behandelt, begeht also einen schwerwiegenden Fehler: Man lässt zu, 
dass menschen-verachtendes Gedankengut verbreitet wird und dass 
Ressentiments geschürt und Menschen zunehmend nach ihrer kulturellen 
Zugehörigkeit, ihrem Geschlecht oder ihrer Religion bewertet werden.
  
 Damit muss Schluss sein! Das Bürgerhaus Wilhelmsburg hat vorgemacht, 
wie man als unabhängiges Stadtteilzentrum von seinem Hausrecht 
Gebrauch machen kann und der AfD die Anmietung von Räumen untersagt. 
Noch im Oktober 2015 hatte der Fraktionsv-orsitzende Bernd Baumann dort 
auf einem Parteitag gegen Flüchtlinge agitiert. Seit dem 5. Januar 
2017 veranstaltet die Hamburger AfD über ihre neugegründete „Gisela und 
Dr. Fred Anton Stiftung“ monatliche Vortrags- und Diskussionsrunden 
im Hamburg-Haus Eimsbüttel. Am Dienstag, den 07.02. referiert 
der Fraktions-vorsitzende Jörn Kruse zum Thema öffentlich-rechtliche 
Medien.
Das werden wir nicht unkommentiert lassen! Wir fordern das Hamburg-Haus dazu auf, der AfD keine Räume zur Verfügung zu stellen und die weiteren Veranstaltungen der politischen Stiftung abzusagen. Wir – die Kampagne Aufstehen gegen Rassismus – rufen dazu auf, am 07.02. um 18:00 Uhr entschlossen vor dem Hamburg-Haus zu demonstrieren, um zu zeigen, dass mit der AfD keine normale Partei, sondern ein rassistischer, nationalistischer und frauenverachtender Akteur die politische Bühne betreten hat. Lasst uns lautstark zum Ausdruck bringen, dass in Hamburg kein Platz für rechte Hetze und reaktionäres Gedankengut ist und dass wir den Wolf im demokratischen Schafspelz längst erkannt haben.
Kundgebung gegen die AfD-Veranstaltung zum Thema öffentlich-rechtliche Medien u.A. mit Jörn Kruse (AfD-Fraktionsvorsitzender in der Hamburgischen Bürgerschaft)
 Hamburg-Haus Eimsbüttel, Doormannsweg 12, vor dem Haupteingang, Dienstag, 07.02. 18:00 Uhr.
 Aufstehen gegen Rassismus - Hamburg
