Bericht zur Solidemo des rebellischen Zusammentreffen

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Vom 7. bis zum 9.Mai fand in Frankfurt/M das rebellische Zusammentreffen von links und unten statt. In diesem Rahmen fand am 8.5. abends eine Demo statt zum Protest gegen die Morde in Oaxaca/Mexiko und zur Solidarität mit den Antifaschist_innen in Wiesbaden. Das gesammte Wochenende gab in der Au, dem ältesten autonomen Zentrumes Raum für unterschiedliche Workshops, Plena und Vorträge. Organisiert wurde das Treffen vom ya basta - Netzwerk und fand breite Zustimmung. Auf die Demonstration in der Frankfurter Innenstadt kamen über 100 Teilnehmer_innen, darunter auch Kinder.


Dabei ging es um die Vermittlung der Ziele des Treffens, eine antikapitalistische Widerstandsbewegung weltweit und lokal weiter zu vernetzen, um Solidarität mit den Antifaschist_innen, die in Wiesbaden über mehrere Stunden gekesselt wurden und um auf Morde in Oaxaca/Mexiko aufmerksam zu machen.

 

Die Demo startete an der Galluswarte und zog zum Hauptbahnhof, Kinder waren auch dabei. Davor wurde von einigen Demoteilnehmer_innen vor dem mexikanischen Konsulat mit Kerzen, Bildern und Transparenten den ermordeten Menschenrechtsaktivist_innen gedacht und Protest gegen das Vorgehen der mexikanischen Regierung zum Ausdruck gebracht.

 

In Oaxaca geriet am 27. April 2010 eine Menschenrechtskarawane auf ihrer Fahrt in das Dorf San Juan Copala in einen Hinterhalt von Paramilitärs. Die 35-jährige Beatriz Cariño, Direktorin der sozialen Organisation CACTUS (Centro de Apoyo Comunitario Trabajando Unidos) und Mutter von zwei kleinen Kindern, sowie der 25-jährige finnische Menschenrechtsaktivist Jyri Jaakkola starben im Kugelhagel. Es gibt mehrere Verletzte, mehrere Personen waren tagelang verschwunden.

Die Angehörigen der Mordopfer sowie zahlreiche soziale Organisationen in Mexiko und weltweit verlangen von den untätigen Behörden, dass den Paramilitärs und deren politischen Verantwortlichen das Handwerk gelegt wird. Auch in anderen Bundesstaaten wie Chiapas oder Guerrero geraten soziale AktivistInnen und MenschenrechtlerInnen immer wieder ins Visier der politisch-ökonomischen Eliten. Immer wieder kommt es zu schweren Menschenrechts­verletzungen, Folter und Morden.


Wir fordern:

Schluss mit der Straflosigkeit in Mexiko!
Entwaffnung und Auflösung der paramilitärischen Gruppen!
Einhaltung der Menschenrechte!
Solidarität mit den sozialen Bewegungen!