MUC: Dokumentation direkter Aktionen II (09-10)

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In dem Zeitraum 2009-2010 setzte sich der Trend von 2008-2009 fort, wiederum gab es viele unterschiedliche Aktionen, die alle ein Teil linker Geschichte sind und an dieser Stelle, wie bereits im vergangenen Jahr (siehe sowohl: http://ch.indymedia.org/de/2009/04/68503.shtml  als auch: http://www.luzi-m.org/nachrichten/artikel/datum/2009/04/19/200/) dokumentiert werden sollen.

 

++++Blockade gegen Ischinger (Leiter der Nato-Kriegskonferenz)++++

(Quelle: http://de.indymedia.org/2009/10/263944.shtml und https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2009/07-06/035.php )

 

Am 3.7.09 nimmt der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz Ischinger das Streitgespräch mit ATTAC zum willkommenen Anlass um sich medial in Szene zu setzen. Das klappt nicht ganz so gut, die Veranstaltung wird von AntimilitaristInnen verhindert. Im Nachhinein gibt es Hausdurchsuchungen und Anzeigen wegen Körperverletzung

 

++++vor dem Bundeswehr-Gelöbnis++++

 

22.6. und 9.7.2009 – Gegen DHL

(Quelle: http://de.indymedia.org/2010/04/277690.shtml  und Interim 696)

 

„dhl in münchen angegriffen!

Am 22.6.09 und am 9.7.09 haben wir 2 dhl-packstationen mit lackfarbe eingedeckt. Wir sehen es als notwendig an, den druck gegen den kriegslogistischen konzern dhl zu verstärken. Die deutsche heereslogistik dhl ist durch die zusammenarbeit mit bundeswehr und nato mitverantwortlich für folter und mord, krieg und unterdrückung. Gegen die militarisierung in der gesellschaft und gegen das kapitalistische system hilft aktion, sabotage und vieles mehr. Bundeswehr, nato und kreigslogistik angreifen !

 

Am 30.7. gelöbnis angreifen !

Fight for communism !

 

ag mitmachen“

 

5./6.7.2009: DHL-Laster brennt aus

(Quelle:VS-Bericht 2009)

Ein DHL-Laster brennt in München-Pasing aus. Es wurden Antikriegsparolen, wie „Krieg ist Krieg!“ hinterlassen.

 

26./27.7.2009 Agit-Prop-Aktionen

(Quelle: http://de.indymedia.org/2009/07/257000.shtml )

 

In zehn Stadteilen wurden mehr als hundert Plakatwände in U-Bahnschächten und auf den Strassen umgestaltet mit Sprüchen, wie „Soldaten sind Mörder!“, „Soldaten finde ich richtig scheiße!“, „Desertieren statt Geloben!“, „Wenn ihr nicht abrüstet, dann tun wir es!“ – gemeinsame Parole aller Spruchblasen ist: „Auch ich störe am 30.7. das Bundeswehr-Gelöbnis um 14h am Marienplatz“.

 

 

28./29.7.2009 – Bundeswehr Auto brennt aus

(Quelle: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/982/482438/text/ und Interim 705)

 

„ Was hier zerstört wird, kann woanders keinen Schaden mehr anrichten. BUNDESWEHR-GELÖBNISSE STÖREN! NATO-KRIEGSKONFERENZ ANGREIFEN! FÜR DIE SOZIALE REVOLUTION!

München im Januar 2010“

 

++++Gegen das Burschenshaftskommers++++

(Quelle: http://de.indymedia.org/2009/10/263774.shtml )

 

In der Nacht vom 16./17.10.2009 wurde das „Sudetendeutsche Haus“, wo der Burschenschaftskommers stattfand entglast.

 

++++Gegen sexistische Lebensschützer++++

(Quelle: http://de.indymedia.org/2009/10/264226.shtml )

 

In den Nächten vor dem 1000-Kreuze-Marsch am 24.10.2009 wurde, wie bereits im vergangen Jahr, das „Mutterhaus“ der Lebensschützer in der Westendstr. 78 entglast.

 

++++Antifa-Actionday gegen Heldengedenken++++

(Quelle: http://de.indymedia.org/2009/11/265892.shtml )

 

In etwa 700 autonome Antifas sorgen den Tag über für einige direktere Aktionen gegen Nazis, Angriffe auf deren Lautsprecherwagen, sowie massiven Obst- und Flaschenbewurf auf die Demo der Nazis. Wuttke der Anmelder des Naziaufmarsches bekommt zudem noch eine Abreibung.

 

++++Räumung des besetzten und größten Hörsaals der LMU++++

(Quelle: http://linksunten.indymedia.org/en/node/16497 und http://www.abendzeitung.de/muenchen/155712 )

 

Ende Dezember wir der Hörsaal der LMU geräumt. Argumentiert wird von Seiten der Unileitung  mit Sachbeschädigungen in Höhe von100000 €. Dass dies nur vorgeschoben wurde und politisch benutzt wurde war allen klar. Immerhin: Viele der gesprühten Parolen außerhalb der Uni gibt es bis heute

 

++++Versuchter Angriff auf Polizeiwache und abgefackeltes Bullenauto 2008++++

(Quelle: ausgelegte BekenerInnenbriefe an unterschiedlichen  Orten Münchens und Interim 704)

 

13.12.2008/09

„FEUERUND FLAMME DER REPRESSION!

AM 13.12.2008 HABEN WIR AUFEININ DER LÖWENGRUBE GEPARKTES POLIZEIFAHRZEUG EINEN BRANDANSCHLAG VERÜBT. AM 13.12.2009 MUSSTEN WIR EINE WEITERE AKTION AN EINER POLIZEIWACHE ABBRECHEN.

WIR WOLLEN MIT DEN AKTIONEN AUF DIE STEIGENDE REPRESSION AUFMERKSAM MACHEN. INSZENIERUNGEN UND PANIKMACHE SEITENS DES STAATES SOLLEN DIE VÖLLIGE KONTROLLE UND ÜBERWACHUNG ÜBER DIE MENSCHEN LEGETIMIEREN.

 

SEID KREATIV!

WUT UND TRAUER ZU WIDERSTAND!“

 

++++Spontandemo mit Glasbruch++++

(Quelle: http://www.abendzeitung.de/muenchen/157155 )

 

Anfang Januar 2010:

Bei einer Spontandemo nach einem Konzert gehen einige Luxusautos zu Bruch, leider auch etwas kleinere…

 

++++U-BahnParty endet mit Bulleneinsatz++++

(Quelle: http://www.merkur-online.de/lokales/nachrichten/partyvolk-kapert-u-bahn-603791.html )

 

Ende Januar 2010:

Vierhundert Menschen feiern ausgelassen in einer U-Bahn. Den Bullen gefällt es nicht, wenn sich junge Menschen den öffentlichen Raum aneignen und so kommt es zu einem Großeinsatz und Festnahmen.

 

 

++++Besetzung des österreichischen Konsulat++++

(Quelle: http://de.indymedia.org/2010/03/274694.shtml )

 

2.3.2010: In den frühen Morgenstunden des 2.März wurde das  österreichische Konsulat besetzt. Die Kriminalisierung gegen TierrechtlerInnen kann allgemeine  Verschärfung der Repression in Österreich angesehen werden und wird sich in der Zukunft mit Sicherheit gegen linke Bewegungen richten.