Hafenstraßen-Chaoten sägen Flutlicht ab

 Der Mast ist abgeflext. Chaoten haben Aufkleber mit Hass-Parolen hinterlassen
Erstveröffentlicht: 
08.10.2016

St. Pauli – So hatte sich die Polizeiführung das nicht vorgestellt! Mit Scheinwerfern wollten sie den Dealern an der Hafenstraße das Geschäft vermiesen. Doch das ging erst mal nach hinten los.

 

DIE POLIZEI-LEUCHTEN WURDEN EINFACH ABGEFLEXT!

Im April gründete die Polizei eine Task Force, die u. a. auf St. Pauli Jagd auf Drogenhändler macht.

Ende September verankerten die Beamten dann auf dem Fußweg bei der Balduintreppe fünf Lichtmasten (vier Meter hoch) im Boden. Denn seit Jahren macht dort die Rauschgift-Szene Geschäfte – am liebsten im Dunklen!

Doch lange blieb es im Schatten der linksautonomen und ehemals besetzten Hafenstraßen-Häuser nicht hell.

Vier Tage später kletterte ein Schwarzafrikaner einen Scheinwerfer hoch, klebte die Lampe mit Klebeband zu. Doch er wurde dabei von Zivilfahndern erwischt.

Am Donnerstag griffen Chaoten an der Hafenstraße dann zu drastischeren Mitteln. Sie rückten nachts mit der Flex an, säbelten zwei Masten in rund 1,40 Meter Höhe ab. Nun spenden nur noch drei Lampen Licht.

Wie geht es jetzt weiter?

Polizeisprecher Timo Zill: „Wir werden unsere Maßnahmen dort konsequent fortsetzen, wollen auch weiterhin an dieser Beleuchtung festhalten. Mit dem Einsatz der Scheinwerfer am Jungfernstieg haben wir auch gute Erfahrungen gemacht.“

Von den Tätern fehlt jede Spur, sie werden aber in der linken Szene vermutet.