Dresden/Berlin - Viele wussten gar nicht, dass es sie noch gibt, jetzt hat die "Freie Deutsche Jugend“ (FDJ) eine Anzeige wegen ihres Auftritts in Dresden am Vorabend der Einheitsfeierlichkeiten am Hals.
Dieser Aktionstag war für die rund 20 Blauhemden ein Desaster: Aus der Antifa-Demo wurden sie herausgeschmissen, nun ermittelt auch noch die Staatsanwaltschaft Dresden gegen die FDJ.
Der Leiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen, Hubertus Knabe (57), hat die DDR-Fans jetzt wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz angezeigt. Nach diesem ist es in Deutschland verboten, uniformiert zu demonstrieren.
"Es ist traurig, dass die Feiern zum Tag der Deutschen Einheit von Protesten von rechts und links überschattet wurden“, so Knabe.
"Bei Rechtsbrüchen muss die Staatsanwaltschaft jedoch aktiv werden, egal aus welchem politischen Spektrum diese kommen.“