Am frühen Mittwochmorgen hat die Feuerwehr in Otterbach, vor dem Wohnhaus, in dem Asylbewerber wohnen, einen Brand löschen müssen. Nach neuesten Erkenntnissen geht die Polizei von einem fremdenfeindlichen Hintergrund aus.
Zum zweiten Mal, brannte es im Stadtteil Otterbach vor einem Wohnhaus,
in dem Asylbewerber wohnen. Aufmerksame Nachbarn hatte am Mittwoch kurz
nach Mitternacht gegen 0.45 Uhr einen Rauchmelder gehört und als sie das
Feuer sahen sofort die Feuerwehr alarmiert. Auf der Rückseite des
Gebäudes unter einem Balkon brannte eine Couch. Als die per Notruf
alarmierte Polizei und Feuerwehr eintrafen, hatten Helfer das Feuer
bereits gelöscht. Dennoch musste die Feuerwehr noch Löschmaßnahmen an
der noch heißen Brandstelle durchführen.
Durch das Feuer wurden die Holzverkleidung des Balkons und die
Hausfassade beschädigt. Der Schaden dürfte sich auf etwa 4000 Euro
belaufen. Personen kamen nicht zu Schaden.
In dem Haus wohnen derzeit 16 Asylbewerber. Sie, wie die aufmerksamen
Nachbarn, wurden von einem Rauchmelder geweckt. Der Rauch vor dem
Gebäude war zum Glück durch ein offenes Fenster ins Innere gezogen, wo
er den Melder auslöste.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass das Feuer auf das Gebäude
hätte übergreifen können, wurden noch in der Nacht Kriminaltechniker zur
Spurensicherung hinzugezogen. Entgegen einer ersten Meldung der Polizei
vom Morgen, die eine vorsätzliche Brandstiftung zunächst ausschloss,
haben die Kriminaltechniker im Laufe des Vormittags Hinweise gefunden,
die auf Brandstiftung schließen lassen. Eine Selbstentzündung wie auch
eine fahrlässige Brandstiftung, so die Polizei können mittlerweile
ausgeschlossen werden.
"Ein fremdenfeindlicher Hintergrund ist anzunehmen", bewertet die Polizei nun die Situation. Am gleichen Gebäude brannte es in der Vergangenheit schon einmal. Am 6. Oktober des vergangenen Jahres brach abends unter einem Balkon ein Feuer aus, das ein Anwohner entdeckte und löschte. Auch damals gab es Spuren, die auf Brandstiftung hindeuteten. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.