Auf dem Gelände des Jaguar-Autohauses im Stadtteil Neulindenau sind am Mittwochmorgen mehrere der Nobelkarossen angezündet worden.
Leipzig . Bei einem Feuer am Mittwochmorgen am Jaguar-Autohaus im Leipziger Stadtteil Neulindenau sind sieben der englischen Luxuslimousinen zerstört worden. Nach Angaben der Polizei bemerkten Anwohner gegen 2 Uhr die Flammen auf der Freifläche vor dem Fahrzeughändler in der Reineckestraße und riefen sofort die Rettungskräfte.
Nach ersten Erkenntnissen der Behörden wurden die Flammen mutwillig gelegt. An drei der ausgebrannten Pkw fanden Experten Brandbeschleuniger. Aufgrund der extremen Hitzeentwicklung wurden neben den drei angezündeten Pkw auch noch vier weitere Autos zerstört. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro.
Die Kriminalpolizei hat ihre Ermittlungen aufgenommen. Es ist nicht die erste Brandstiftung an Pkw in Leipzig, in den vergangenen Wochen und Monaten gab es zahlreiche Fälle im Leipziger Stadtgebiet, zuletzt in der Innenstadt.
Aufgrund der Art und Weise fällt die Tat vom Mittwochmorgen allerdings etwas aus der Reihe der Sachbeschädigungen heraus. „Der Ort des Feuer in einem Autohaus und die Intensität – es sind ja diesmal nicht Privat-Fahrzeuge betroffen, die am Straßenrand abgestellt waren – erinnert das an den Brandanschlag auf die Bundeswehr Anfang des Jahres“, erklärte Polizeisprecher Uwe Voigt am Mittwochvormittag gegenüber LVZ.de. Damals war nach den Zerstörungen auch ein Bekennerschreiben im Internet aufgetaucht, das einen politischen Hintergrund vermuten ließ.