NRW. Nur 2 Prozent der infrage kommenden Ausländer in NRW hat 2015 die deutsche Staatsbürgerschaft beantragt. Damit gehört NRW zu den Schlusslichtern.
Nur jeder 50. Ausländer, der in NRW für eine Einbürgerung in Betracht kommt, hat 2015 die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen. Das geht aus der Einbürgerungsstatistik des Statistischen Bundesamt hervor.
Mit einem "ausgeschöpften Einbürgerungspotenzial" von 2 Prozent gehört NRW zu den Schlusslichtern in Deutschland. Niedriger ist die Quote nur in Bayern, Berlin und Baden-Württemberg. Den höchsten Wert erreichte Hamburg mit 3,77 Prozent. Im Bundesschnitt beträgt die Quote 2,2 Prozent. Die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen Ausländer, die unter anderem mindestens zehn Jahren in Deutschland leben.
26.000 neue Bundesbürger in NRW
Die Zahl der Einbürgerungen ist in Nordrhein-Westfalen 2015 im dritten Jahr in Folge gesunken, auf rund 26.500. Knapp ein Viertel (etwa 6200) der neuen Bundesbürger in NRW sind frühere Türken. Aus EU-Staaten haben rund 5800 Menschen einen deutschen Pass erhalten. Davon kamen knapp 1500 aus Polen und etwa 950 aus Griechenland.