Plauen - Der Tag der Arbeit wurde in Plauen von Randalen überschattet. Jetzt hat die Polizei eine erste Bilanz gezogen.
Insgesamt waren bei Krawallen der Rechtsextremen und linker Gegendemonstranten am Tag der Arbeit 13 Menschen verletzt worden, darunter sieben Polizisten.
In 39 Fällen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet, darunter wegen
Körperverletzung, Sachbeschädigung, Widerstands gegen
Vollstreckungsbeamte, Straftaten gegen das Versammlungsgesetz und
Landfriedensbruchs.
Von 132 Verdächtigen nahm die Polizei die Personalien auf. 500 Platzverweise wurden erteilt.
Für besonders viel Aufmerksamkeit sorgte im Nachgang ein Video, auf dem zu sehen ist, wie eine Frau (20) aus Berlin offenkundig von einem Rechten mit einem Stativ bewusstlos geschlagen wurde.
Auch zu diesem Vorfall gibt es eine offizielle Stellungnahme der Polizei. Gegen einen 34-jährigen Sachsen werde nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Der 20-Jährigen ginge es "den Umständen" entsprechend gut. Sie wurde nach ambulanter Behandlung wieder aus dem Krankenhaus entlassen, wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilte.