Flucht und Abschiebung: Festung Europa in Deutschland

Flyer

Festung Europa - bei diesem Begriff denkt man an Bilder von Bootsflüchtlingen vor Italien, überfüllten Auffanggefängnissen in Griechenland oder meterhohen Zäune in Spanien.

Doch Auswirkungen dieser Festung befinden sich auch direkt vor unserer Haustüre- in Deutschland leben etwa 200.000 Flüchtlinge mit unsicheren Aufenthaltstiteln. Für diese Gruppe gelten die Menschenrechte nur eingeschränkt- sie dürfen nicht wohnen, nicht arbeiten, haben nur eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung und ihre Kinder sind bereits mit 16 Jahren volljährig. Und sie sind ständig von Abschiebung bedroht- in ein Land, das für manche überhaupt keine Heimat ist und für viele gar lebensgefährlich.

 

In den letzten Jahren wurde das Recht auf Asyl in Deutschland immer weiter zersetzt- einen Höhepunkt bilden dabei die verschiedene Rückübernahmeabkommen, die die Bundesrepublik mit Staaten wie dem Kosovo oder Syrien geschlossen hat.

 

Wir wollen in einem Vortrag einen kurzen Überblick über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland geben, über ihr tägliches Leben, die Gründe für ihre Flucht aber auch über Extremsituationen wie die tatsächliche Abschiebung. Zudem wollen wir über anstehende Abschiebungen (besonders von Roma) und die Proteste dagegen berichten.

 

Das Thema Flucht ist in den letzten Jahren zum Randthema geworden- wir wollen daran erinnern, dass es leider noch immer brandaktuell ist und die katastrophalen Zustände aufzeigen, die direkt vor unserer Nase herrschen.

 

Der Vortrag findet im Alarm-Raum im MuKu, Lise-Meitner-Straße 10 in Offenburg statt und wird von alarm e.v. und der Anarchistischen Gruppe Ortenau [ago] veranstaltet.

 

Im Anschluss ist Kneipe open end.

 

[Weitere Veranstaltungen von und mit alarm e.v. hier.]