Mann stirbt in Moabit nach Festnahme

Erstveröffentlicht: 
22.03.2016

Polizisten hatten in Moabit vier mutmaßliche Taschendiebe gestoppt und Handfesseln angelegt - da brach einer der Männer zusammen.

 

Ein 53 Jahre alter Mann ist am Montagmittag in Moabit zusammengeborchen, nachdem er von Polizisten auf Grund eines zuvor begangenen Taschendiebstahls vorläufig festgenommen worden war. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.

Den ersten Ermittlungen zufolge nahmen die Beamten vier Männer im Alter von 36, 37, 45 und 53 Jahren kurz nach 12 Uhr in der Turmstraße fest, da sie im Verdacht standen, kurz zuvor einer Frau Geld gestohlen zu haben.

Während der Identitätsfeststellung, bei der die Handfesseln angelegt waren, brach der 53-Jährige plötzlich zusammen und verlor das Bewusstsein. Die Polizisten lösten sofort die Handfesseln und leiteten Reanimationsmaßnahmen ein. Diese übernahmen schließlich alarmierte Rettungskräfte.

Der Bewusstlose wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er später verstarb.

Die Ursachen für sein Zusammenbrechen sind noch unklar, eine Obduktion wurde angeregt.

Die an dem Einsatz beteiligten Beamten standen der Polizeimitteilung zufolge deutlich unter dem Eindruck des Geschehens und konnten ihren Dienst nicht fortsetzen. Die anderen drei Tatverdächtigen wurden nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen entlassen.

 

(Achtung: Dieser Artikel ist nicht mehr, als die umformulierte Pressemeldung der Polizei Berlin. Ein anderer Bericht findet sich hier)